Nach einer abgeschobenen Gymnasiastin aus Wien ist dies der zweite bekannte Fall eines außer Landes verbrachten Kindes, der durch ein Schülervisum nachträglich repariert werden konnte: Mit Husein S. (14) aus Salzburg ist jetzt eines der größten Tischtennis-Talente der Republik wieder nach Österreich zurückgekehrt. Seine Vereinskollegen vom UTTC Salzburg nahmen ihn am Flughafen in Wien-Schwechat in Empfang: “Ich habe es vermisst, es ist schön. wieder da zu sein”, sagte der glückliche Bursch: “Jetzt werde ich hier wieder in die Schule gehen und viel trainieren.”

Eltern können frühestens in zwei Jahren nachkommen

Im Februar vergangenen Jahres hatte die Abschiebung des Buben für großen Wirbel gesorgt. Husein, der 2016 mit seinen Eltern nach Österreich gekommen war, galt als bestens integriert und überzeugte durch seine sportlichen Leistungen. Sein Asylantrag wurde jedoch durch alle Instanzen abgelehnt. Auch heftige Proteste aus seinem Umfeld änderten daran nichts.

Erst über einjährige Verhandlungen machten schließlich das Schülervisum möglich. Nach den Osterferien geht es für Husein wieder in die Schule, ab sofort wieder ins Training in seinem Verein. Seine Eltern können frühestens in zwei Jahren nach Österreich zurückkehren.