Die Wiener U-Bahnen torkeln von einem Chaos in das nächste. Seit Wochen berichtet der eXXpress über die unhaltbaren Zustände. Nun wurde am heutigen Mittwoch ein absoluter Negativ-Rekord erreicht. Bei allen U-Bahn-Linien sorgten stundenlang Unterbrechungen und Verspätungen für Ärger, und das jedes Mal wegen kaputter Züge.

Einzig bei der U2 blieb das den Passagieren erspart, nur wird diese U-Bahnlinie zurzeit auch kaum genutzt, schon gar nicht im Zentrum. Alle Stationen zwischen Karlsplatz und Schottentor sind wegen Bauarbeiten ohnehin gesperrt – und zwar bis September 2024, und nicht bis Herbst 2023, wie ursprünglich geplant.

Mehrere defekte Züge bei U4

Besonders häufig war die U4 vom Chaos betroffen. Nach 11 Uhr sorgte ein schadhaftes Fahrzeug in der Station Unter St. Veit in Fahrtrichtung Heiligenstadt für Störungen. Zuvor war es deshalb bereits von 6:20 bis 9:50 Uhr – über mehr als drei Stunden hinweg! – zu unregelmäßigen Intervallen gekommen.

Eineinviertel Stunden musste man sich auch bei der U-Bahnlinie U1 in beiden Richtungen über Verspätungen und unregelmäßige Fahrzeiten ärgern. Wer zwischen 7:30 und 8:45 Uhr zur Arbeit musste, hatte Pech. Ebenso erging es Fahrgästen bei der U3 von 6:30 bis 10 Uhr. Dieselben Probleme gibt es seit 6:45 Uhr bei der U-Bahnlinie U6.

Fazit: Wer Mittwochfrüh in Wien zur Arbeit fährt, der nimmt besser nicht die U-Bahn.