Die SV Ried steht vorzeitig als Absteiger aus der Fußball-Bundesliga fest. Nach einer 0:2-Niederlage am Samstag beim TSV Hartberg können sich die Innviertler in der letzten Runde nicht mehr retten. Den eigenen Ansprüchen hechelten die Innviertler bereits in den vergangenen drei Saisonen seit dem Wiederaufstieg vergeblich hinterher. Unter Jung-Trainer Maximilian Senft, dem siebenten Trainer seit der Bundesliga-Rückkehr, folgt der Gang in Liga zwei.

Vier Siege in 31 Spielen lautet die abstiegswürdige Bilanz der Spielvereinigung, die ihre ehemalige Heimfestung Ried schon im Frühjahr des Vorjahres aufgeben musste. Seit Februar 2022 gelangen in der Liga nur zwei Heimsiege. Schon 2021/22 schaffte der zweifache Cupsieger (1998, 2011) den Klassenerhalt erst auf dem letzten Drücker nach nur einem Sieg in der Qualifikationsgruppe. Diesmal blieb das Happy End aus.

Seit 25 Jahren: Kein Club in Österreich gelang direkter Wiederaufstieg

Alles andere als der direkte Wiederaufstieg als Ziel würde nun dennoch überraschen. Die jüngere Statistik allerdings gibt wenig Hoffnung. Keinem Club in Österreich gelang in den vergangenen 25 Jahren die sofortige Rückkehr in die Beletage. Selbst im zweiten Versuch schafften es nur drei Clubs (zweimal Wacker Innsbruck, Ried, und Mattersburg). Zuletzt brauchte Ried drei Anläufe. Schwächer ist die Konkurrenz in der 2. Liga seitdem wohl nicht geworden.

WAC fixiert Platz im Europacup-Play-off

Der SCR Altach, der im Derby gegen Austria Lustenau ein 1:1 erreichte, hat als Vorletzter in der Qualigruppe vier Punkte Vorsprung auf Ried und den Klassenerhalt sicher. Unterdessen fixierte der WAC mit einem 2:0-Sieg gegen die WSG Tirol den Platz im Europacup-Play-off.