Die 10.698 Zuschauer in der Generali Arena sahen nach genau elf Minuten, wie Luka Sucic unbedrängt aus dem Halbfeld an die zweite Stange flanken durfte. Dort entwischte Adamu seinem Bewacher Meisl und köpfelte unhaltbar ins lange Eck. Die Austria zeigte sich aber nicht geschockt, sondern kam ihrerseits zu einigen Möglichkeiten. Doch Schüsse von Aleksandar Jukic (15.) und Dominik Fitz (20.) waren nicht von Erfolg gekrönt.

Die Schmid-Elf gestaltete die Partie offen, was dem immer wieder gestikulierenden Jaissle an der Seitenlinie nicht gefiel. Adamu verpasste nach etwas mehr als einer halben Stunde mit einem Kopfball den Doppelpack, im Gegenzug jubelten auf einmal die Veilchen. Matthias Braunöder holte sich den Ball und zwang RB-Goalie Philipp Köhn mit einem Weitschuss zu einem Abpraller, den Fitz mit viel Übersicht im langen Eck unterbrachte.

Adamu mit Hattrick Mann des Spiels

Nach dem Seitenwechsel dauerte es genau zwei Minuten, bis der Ball im Austria-Netz zappelte. Einen Wöber-Schuss lenkte der eingewechselte Noah Okafor allerdings aus knapper Abseitsposition ins Tor. Wöber war es auch, der einen Kopfball knapp über die Latte setzte (51.). Eine Stunde war gespielt, als Adamu bei einem Zweikampf mit Polster im Strafraum zu Boden ging, für Schiedsrichter Markus Hameter war der Tritt des Austrianers zu wenig für einen Elfmeterpfiff. Im Gegenzug brachte Can Keles einen Stanglpass nach einem Konter aus Abseitsposition nicht im Salzburg-Tor unter (64.).

In der 69. Minute gab es erneut Elfmeter-Alarm im Austria-Strafraum: Marvin Martins brachte Okafor zu Fall, wieder blieb der Elfmeterpfiff aus, wieder war es keine eindeutige Fehlentscheidung aus Sicht des VAR. Dann schlug wieder Adamu zu und brachte die bis dahin wieder überlegenen Salzburger verdient in Führung: Erst blieb der 21-Jährige nach Vorlage von Maurits Kjaergaard freistehend vor Christian Früchtl eiskalt. Dann verflog sich der Austria-Tormann bei einem Eckball, Adamu drückte den Ball über die Linie.