“Wir haben aus der Geschichte nichts gelernt”, resümiert die Historikerin Gundula Walterskirchen in ihrem neuen Buch “Systemversagen – Warum wir in eine multiple Krise geraten sind”. “Warum versagten Kontrollsysteme?”, “Wie gelingt es, Widerstand zu ersticken und Zensur auszuüben?”,  Gibt es Wege aus dieser multiplen Krise?”: Diese und weitere Fragen stellt sie sich in ihrem Buch.

“Das Problem, das wir haben, ist ja nicht vom Himmel gefallen. Es gab mehrere Krisen in den letzten Jahren. Das sind keine Zufälle oder nur Fehler von einzelnen Personen. Menschen machen immer Fehler, aber wenn es funktionierende Kontrollmechanismen gibt, dann sollten diese Fehler nicht derart große Ausmaße annehmen”, erklärt Walterskirchen im eXXpress-Interview.

“Wir haben das Problem, dass wir in den letzten Jahrzehnten große internationale Organisationen aufgebaut haben, die ursprünglich durchaus ihren Sinn hatten. Zum Beispiel die UNO. Diese war nach dem Zweiten Weltkrieg sicher eine sehr gute Idee”, meinte sie weiter.

Walterskirchen betonte jedoch: “Allerdings haben sich mehrere solcher Organisationen, ich nenne zum Beispiel die Weltgesundheitsorganisation (WHO), immer mehr von ihrem Ursprungsauftrag entfernt. Diese Organisationen sehen die aktuellen Krisen als Chance, sich mehr Macht anzueignen.”

Systemversagen
Warum wir in eine multiple Krise geraten sind
Gudula Walterskirchen
Buch (Gebundene Ausgabe) bei Thalia
28,00 €
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