Schon die “Beschlagnahme” der etwa 20 Parkplätze an einem der prominentesten Flecken Wiens sorgte im September 2017 für Aufregung: Die Kronen Zeitung kritisierte damals heftig die Anmietung der “Bonzen-Parkplätze” durch die Parlamentsdirektion, die nun – sechs Jahre später – diesen Parkraum längst zurückgegeben hat.

Doch trotz des Abzugs der Politik-Schickeria und dem Abbau der nicht wirklich schönen Parlamentsbüro-Container dürfen “Normalsterbliche” noch immer nicht dort parken, wo das vor dem Herbst 2017 durchaus erlaubt war – an der ganzen Länge des Parkplatzes sind Halteverbots-Tafeln aufgestellt. Und: Die Polizei straft auch alle Autobesitzer, die trotzdem einen Versuch wagen, weil sie die Sinnhaftigkeit des Halteverbots auf einem Parkplatz (!) nicht erkennen.

Der fast komplett leere Ex-Bonzen-Parkplatz am Heldenplatz - noch immer nicht dürfen alle wieder hier parken.

Die Parlamentsdirektion hat mit diesem Schildbürgerstreich jedenfalls nichts zu tun: Für das Areal am Heldenplatz sei längst alles geregelt worden.

Die Halteverbots-Falle beim Kanzleramt und bei der Hofburg hat jedenfalls schon zahlreiche Autofahrer verärgert, vor allem viele Touristen, die sich die Taferln nicht erklären konnten und so ein Parken riskiert haben.

Halteverbot auf einem Parkplatz - mitten in Wien.