Ende Oktober beginnt die neue Ski-Weltcup-Saison. Doch im Vorfeld gibt es heftige Diskussionen. Konkret geht es um Helmdesigns und Red Bull. Dem FIS-Präsidenten Johan Eliasch ist der Energy-Drink-Hersteller ein Dorn im Auge. Die Helme jener Athleten, die von Red Bull gesponsert werden verstoßen laut dem britisch-schwedischen Unternehmer gegen die Regeln, da der gesamte Helm in den Farben von Red Bull gefärbt ist.

In Zukunft müssen also Ski-Asse wie Marco Odermatt, Alexis Pinturault oder Sofia Goggia ein neues Design auf ihrem Helm tragen. Ansonsten droht den Athleten eine Strafe oder gar eine Disqualifikation.

Sorge bei Schröcksnadel

Gegenüber der Schweizer “Blick” hat der Direktor des Schweizer Skiverbandes, Diego Züger, seinem Unmut über das neue Reglement kund getan. Im Reglement sei laut Züger nirgends ein klares Verbot formuliert, wonach “ein Helm nicht mit den Farben des Sponsors bestückt werden darf.” Für Ex-ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel steht fest: Durch diese Entscheidung von Eliasch droht dem Skisport ein Fiasko.

“Wenn er Red Bull die formatfüllende Lackierung des Helms in den Markenfarben verbietet, wird er es bei den anderen Sponsoren genau gleich handhaben müssen. Und das könnte wiederum dazu führen, dass sich diese Sponsoren komplett zurückziehen. Somit droht dem Skisport eine absolute Katastrophe,” meinte der ehemalige starke Mann beim Österreichischen Skiverband gegenüber dem “Blick.” Zahlreiche Athleten sind mit Helmen unterwegs, die in den Farben des Sponsors designt sind. Mikaela Shiffrin beispielsweise rast mit einem Barilla-Helm (Nudelhersteller, Anmerkung) die Skipisten hinunter.

Fluor-Wachse auf den Brettern verboten

Schröcksnadel warnt davor, dass auch weitere Sponsoren von den Helmen verdrängt werden und sich damit in weiterer Folge zurückziehen. Dadurch würde den Athleten eine wichtige Einnahme-Quelle abhanden kommen.

Doch ein weiteres Thema beschäftigt derzeit den Ski-Zirkus. Vor Beginn der neuen Saison wurde bekannt, dass die FIS und auch die Biathlon-Union IBU ab dieser Saison Fluor-Wachse auf den Brettern verbieten. Auch hier werden Verstöße geahndet – so zum Beispiel mit einer Renndisqualifikation.