Das Wiener AKH soll künftig als eigenständiges Bundesspital geführt werden. Damit aber nicht genug: Ein universitäres Exzellenzzentrum soll es werden, in dem Regelversorgung nur noch im Ausnahmefall stattfindet. “Maximal eine Zukunftsvision”, nennt das Johannes Kastner, AKH-Betriebsrat und Kammerfunktionär. Denn neben der Spitzenmedizin würde von der Basisversorgung ein Drittel der Leistungen wegfallen.

40 Prozent Leistungseinschränkungen

Heißt im Klartext: Um die Wiener weiter versorgen zu können, müssten die Kapazitäten in den anderen Gemeindespitälern ausgebaut werden. Unrealistisch, angesichts der aktuellen Lage. Was die Ärtztekammer mit der Idee erreichen will, ist vor allem eines – Druck auf die Stadt ausüben, um dort für bessere Arbeitsbedingungen und für mehr Personal zu sorgen. „Die OPs und Intensivstationen des AKH arbeiten derzeit mit 25 bis 40 Prozent Leistungseinschränkung“, wird Kammerfunktionär Frederic Tömböl im “Kurier” zitiert.