„Alle 16 Lehrpläne der Länder brauchen einen Check und ein Update, wie unter anderem über das Scheitern der Weimarer Republik, die Machtergreifung Hitlers, den Holocaust und die Gräueltaten der NS-Diktatur unterrichtet wird”, poltert der Vorsitzende des Bildungsausschusses im Deutschen Bundestag in der “Neuen Osnabrücker Zeitung”.

Dem Bildungssystem komme eine Schlüsselrolle zu, wenn es um Demokratiebildung, Geschichtsbewusstsein und Prävention vor anti-demokratischem Extremismus geht. “Polykrise und Komplexität der Gegenwart erfordern bei Jugendlichen mehr Resilienz”, so Berg. “Gezielte politische Bildung und ein besseres Geschichtsbewusstsein sind der Schlüssel, um gegen rechtsradikale und extremistische Parolen immunisiert zu werden.”

AfD bei Menschen zwischen 14 und 29 Jahren mit relativer Mehrheit

In der repräsentativen Studie “Jugend in Deutschland 2024” hatten 22 Prozent der Befragten zwischen 14 und 29 Jahren angegeben, die AfD als Partei zu bevorzugen (eXXpress berichtete). Das waren zehn Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Für die Union sprachen sich 20 Prozent aus, für die Grünen 18 Prozent, für die SPD zwölf Prozent, für die FDP acht Prozent und für die Linke sieben Prozent.

Für den Grünen-Politiker Gehring sollte die Studie Anlass sein, dass Grundschulen und weiterführende Schulen “bundesweit und flächendeckend wieder stärker zu Lern-Orten für Demokratie, gegen Autoritarismus und für Geschichtsbewusstsein werden” sollten. ´