Am Freitag war es wieder soweit. Die österreichische Bundesliga kehrte aus der langen Winterpause zurück. Sturm Graz empfing zum Auftakt der Frühjahrssaison Rapid. Kurz vor dem Spiel wurde offiziell verkündet, dass Zoran Barisic offiziell bis 2025 einen Vertrag als Rapid-Trainer unterschrieben hat. Die Grazer gingen nach dem Cup-Erfolg vor einer Woche gegen Red Bull Salzburg mit voller Selbstvertrauen in dieses Duell. Allerdings reiste auch Rapid mit einem Cupsieg an. Zudem hat man die Turbulenzen rund um die Wahl der neuen Clubspitze hinter sich gelassen.

Schon nach zehn Sekunden sorgte eine Leuchtrakete auf dem Spielfeld für eine Unterbrechung. Schiedsrichter Altmann wartete zunächst ab, ließ kurz darauf aber wieder weiterspielen. Die erste Chance nach fünf Minuten hatte Sturm. Prass spielte per Kopf auf Ayeti, der völlig alleine vor Hedl zum Abschluss kommt. Doch der Sturm-Angreifer schien überrascht und schob den Ball aus kürzester Distanz am Tormann vorbei. In der Folge neutralisierte sich das Spiel, Chancen waren in einem temporeichen Spiel Mangelware. In der 22. Minute meldete sich Rapid erstmals zu Wort. Nach einem Fehler von Sturm im Spielaufbau zog Grüll ab, schoss jedoch Burgstaller an, der im Abseits stand.

Affengruber schlägt zu

In der 29. Minute jubelte schließlich Sturm über die vermeintliche Führung. Nach einem sehenswerten Angriff ließ Horvat zwei Rapid-Spieler aussteigen und platzierte den Ball aus 18 Metern genau ins linke Eck. Das Tor wurde noch auf eine mögliche Abseitssituation vom Video-Schiedsrichter überprüft, zumal Emegha im Sichtfeld von Hedl stand. Schließlich wurde das Tor aberkannt. So ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Auch in der zweiten Halbzeit konnte Rapid zunächst gegen das Sturm-Pressing gut dagegen halten. Allerdings konnte die Mannschaft von Zoran Barisic auch offensiv keine Akzente setzen. Meist wurden die Versuche frühzeitig von der Abwehr der Gastgeber im Keim erstickt. Nach 60 Minuten tankte sich Kiteishvili durch die Rapid-Defensive. Doch Hedl bewahrte seine Mannschaft mit einer Helden-Tat vor einem Rückstand. 65 Minuten waren gespielt, als Burgstaller den Ball auf Bajic brachte. Zweitgenannter zog ab und verfehlte das Tor der Grazer nur knapp.

Nach 82 Minuten hätte Sturm beinahe über die Führung bejubelt. Nach einer Flanke traf Emegha den Ball nicht wie gewünscht und köpfte am Tor von Rapid vorbei. Als bereits alles auf ein torloses Unentschieden hindeutete, schlug David Affengruber zu, der mit einem Kopfball ins lange Eck Sturm drei Punkte bescheren konnte. Damit gewann Sturm zum Frühjahrs-Auftakt gegen Rapid mit 1:0.