Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat PCR-Testkits zur Erkennung des in zahlreichen Ländern festgestellten Affenpockenvirus entwickelt. Gemeinsam mit der Tochtergesellschaft TIB Molbiol seien drei verschiedene Lightmix-Modular-Testkits geschaffen worden, teilte Roche am Mittwochabend in Basel mit. Das Affenpockenvirus hat sich zuletzt nicht nur auf dem afrikanischen Kontinent ausgebreitet, sondern wurde etwa auch in europäischen Ländern, darunter Österreich, nachgewiesen.

Maßnahmen sollen überwacht werden

Die neuen Testkits von Roche sollen dabei helfen, die weitere Ausbreitung des Virus zu beobachten sowie die Wirkung von Therapien, Impfstoffen und Maßnahmen zu überwachen. In den vergangenen Tagen wurden mehrere Fälle von Affenpocken mittels PCR (Polymerase-Ketten-Reaktion) in speziellen Labors nachgewiesen. Mit Testkits ist das Virus einfacher nachzuweisen.

Maßnahmen sollen überwacht werden

EU-Gesundheitsbehörden zufolge sind mittlerweile mehr als 200 Fälle von Affenpocken außerhalb Afrikas bestätigt worden. Insgesamt 19 Länder, in denen die Krankheit normalerweise nicht vorkommt, hätten mindestens einen Fall bestätigt. Die meisten Fälle sind junge Männer, die sich selbst als Männer identifizieren, die Sex mit Männern haben. Es gab keine Todesfälle. Erste Impfstoffbestellungen wurden bereits abgegeben. Berlin etwa orderte in einem ersten Schritt 40.000 Dosen.