Afghanische Journalisten erheben schwere Vorwürfe: Die Taliban haben drei Reporter während der Arbeit geschlagen
Die afghanische Vereinigung unabhängiger Journalisten kritisiert die Taliban in einer Aussendung. Der Grund: Sie haben zwei Kameraleute, die eine Demonstration filmten, sowie einen Journalisten, der vom Flughafen berichtete, geschlagen. Die Übergriffe auf die beiden Kameraleute wurden auf einem Video festgehalten.
Bewaffnete Taliban haben in den Provinzen Kabul und Nangarhar einen Journalisten und zwei Kameramänner geschlagen. Das berichtet die Afghan Independent Journalists Association in einer Pressemitteilung.
Mahmoud Naimi, ein Kameramann von Ariana TV, und Babrak Amirzadeh, ein Kameramann von Pajhwok Afghan News, wurden beim Filmen einer Demonstration in Jalalabad geschlagen. Nachdem dort Demonstranten gegen die neuen Machthaber auf Straße gegangen waren, schossen die Taliban in die Menschenmenge. Dabei starben mindestens drei Menschen, noch mehr wurden verzählt – der eXXpress berichtete.
Ahmad Kavosh, ein Reporter für Khorshid TV in Kabul, wiederum versuchte mit Taliban-Mitgliedern am Flughafen von Kabul ein Interview zu führen. Dabei wurde er von Soldaten der Taliban geschlagen. Immerhin: Ahmadullah Wasiq, der stellvertretende Leiter der Kulturkommission der Taliban, versprach in einer Audiobotschaft, die Angelegenheit ernst zu nehmen.
Kommentare
Inzwischen kann es einem egal sein was in Somalia, Libyen, Syrien, Irak, Afghanistan etc. passiert, denn die Politik interessiert es anscheinend auch nicht. Man kann hier in Europa nur noch für Wachsamkeit plädieren, damit Leute aus diesen Ländern hier keinen Quadratmillimeter Fuss rein bekommen, auch nicht als angebliche Flüchtlinge.