
Akute Terrorgefahr: Taliban erbeuteten 16 „Blackhawks“ und US-Drohnen
Nicht nur die Hauptstadt Kabul, sondern nun auch modernste Waffensysteme. Die Taliban haben ganz Afghanistan in der Hand. Viele Beobachter gehen nach den jüngsten Beutezügen der Islamisten Miliz sogar davon aus, dass diese mittlerweile besser bewaffnet sind, als so mancher Nato-Staat.

So fielen neben geschätzt einer Million Handfeuerwaffen und Milliarden Schuss Munition auch 99 Prozent der Kriegsfahrzeuge der afghanischen Armee in die Terrorhände der Taliban. Darunter sind neben mehr als 600 Schützenpanzern vom Typ M1117 rund 8500 Humvees (Militär-Geländewagen).
Doch damit nicht genug. Auch die Luftmacht der Taliban kann sich sehen lassen. 68 leichte Kampfhubschrauber vom Typ MD 500 „Defender“, 19 brasilianische Bodenkampfflugzeuge vom Typ A-29 und bis zu 16 legendäre „Blackhawk“ Transporthubschrauber fielen ihnen in die Hände.
The #Taliban not only seized appr. a hundred US humvees and (MaxxPro) MRAPs at Kunduz airport, but also several US ScanEagle drones.
— Julian Röpcke (@JulianRoepcke) August 12, 2021
Billions of US tax payer $ going to Islamist extremists, thanks to the administration's hasty withdrawal without a peace deal or follow up mission. pic.twitter.com/Fb5MTpdLKK
Die größte Gefahr geht laut Militär-Experte Gustav Gressel (42) vom „European Council on Foreign Relations“ jedoch von der afghanischen ScanEagle-Drohnen-Flotte aus, die die Taliban in den letzten Tagen eroberten (eXXpress berichtete). „Die können leicht terroristisch eingesetzt werden“, warnt Experte Gressel in der „Bild“.

Kommentare
Die afghanische Armee wurde 20 Jahre ausgebildet. Vermutlich waren unter den 250.000 die jetzt übergewechselt sind auch einige Mechaniker. Da sehe ich 68 Hubschrauber nicht so wichtig an wie 6500 Humvees oder 1600 Panzer. Und die kann man schneller zusammenschrauben.
Den Amis muss ganz schön das”Klapperl” gegangen sein, dass sie dieses land fluchtartig verlassen haben.
Ihre toten Kameraden werden sich im Grab umdrehen!
Gefallen für nichts und wieder nichts, nur für die Rüstungsindustrie!
Die sind nun 100 mal besser bewaffnet als wir.
Bravo USA!
Erst einmarschieren, um den Terror zu bekämpfen, dann sich schleichen und ein Kalifat akzeptieren, das man auch noch hochgerüstet hat….
Wie bescheuert ist DAS denn???
hahahahaha
Dank Biden sind jetzt sogar die Taliban unvergleichlich umfangreicher und moderner ausgerüstet als das österr. Bundesheer. 🤣🤣🤣🤣
Allah sei Dank, sind sie viel tausende km von uns entfern … das beruhigt doch etwas.
Die USA haben in Afghanistan die gleichen Fehler gemacht wie in Vietnam. Unglaublich wie blöd die dort drüben sein müssen. Und wir zahlen jetzt die Zeche.
Warten wir einmal ab, was passiert, wenn die das ganze Kriegsgerät einmal voll in Betrieb nehmen. Es könnte sein, dass sich die wundern, wohin sie auf einmal hinfliegen, hinfahren oder worauf die Waffen zielen.
nur so zum Vergleich:
—-> Unser Bundesheer verfügt über ganze 12 (zwölf) alte “Blackhawks“ und die werden erst jetzt so langsam auf einen etwas moderneren Stand gebracht …
Bei allem technischen Gerät, speziell fliegerischem Equipment, ist der springende Pumkt die Wartung. Bei Hubschraubern muss man die ganze Zeit vorsorglich Teile tauschen. Wenn die USA da keine Teile liefern, kann man bald die Blackhawks nur mehr ins Taliban-Museum stellen.
Ausserdem sind Hubschrauber (am Boden) genauso wie Humm-Vee-Geländewagen leichte Ziele für drohnengestützte Luft-Boden-Lenkwaffen. Falls sich irgendjemand darüber wirkliche Sorgen macht, kann man die schnell und einfach aus dem Spiel nehmen.
Das wirklich problematische an die Situation ist meiner Einschätzung nach, dass nun völlig klar ist, dass man in Afghanistan niemandem über den Weg trauen kann – nicht einmal den Leuten, die man 20 Jahre lang geschützt, versorgt, bezahlt und ausgebildet hat.
Die Variante “Zaun herum, keinen rein- und rauslassen und warten bis drinnen Ruhe eingekehrt ist” ginge wohl, führt aber zu “unschönen Bildern”, die man (siehe 2015/16) nicht will.
Also bleibt wohl nur eine permanente Besatzung durch eine internationale Friedenstruppe (müssen ja nicht immer nur Nato-Europäer sein).
“Erbeutet” ist vielleicht etwas übertrieben. Sagen wir mal sie haben Geschenke vorgefunden, die die USA hinterlegt haben.
Ich gehe davon aus, dass die Taliban über genug Leute verfügen, die diese Technik bedienen können.
Der durchschnittliche US-Soldat ist ein Redneck und kein Nobelpreisträger.
Der durchschnittliche Redneck hat keine Pilotenausbildung, Black-Hawk-Piloten aber sehr wohl, egal ob Redneck oder Harvardabsolvent. Ist übrigens in jeder Armee und auch im zivilen Leben so, dass nicht jeder alles kann. 😉
Taliban”kämpfer” können in der Regel nicht viel mehr als Bart und Kalaschnikow tragen.
China und UDSSR werden jeweils Exemplare bestellen von den Talibans zu Spinonagezwecken. Das bringt Ihnen viel Geld.
Vom Esel zum Black Hawk….da habe ich so meine Zweifel…..
Die Black Hawk werden vermutlich auch elektronisch gesichert sein. Und fliegen musst die Dinger auch erst können.
Bei den Drohnen nehme ich ähnliches an.
@Hubert: Ja, es würde mich auch sehr wundern, wenn die USA keinen Einfluss darauf haben sollten, was mit ihren Waffen gemacht wird – also auf welche Ziele sie gerichtet werden.
Genau so ist es.