ÖFB-Legionär David Alaba steht mit Real Madrid im Finale der Fußball-Club-WM in Marokko. Das “weiße” Ballett” setzte sich am Mittwoch im Halbfinale in Rabat mit 4:1 gegen den ägyptischen Club Al Ahly durch. Dort ist Ex-ÖFB-Teamchef Marcel Koller Cheftrainer. Für Alaba war es ein Wiedersehen mit dem Schweizer, der von 2011 bis 2017 das österreichische Nationalteam trainiert hatte. Der österreichische Nationalspieler stand erstmals nach seiner Wadenverletzung wieder in der Startelf.

Die Treffer für Real erzielten Vinicius Junior (42.), Federico Valverde (46.), Rodrygo (92.) und Sergio Arribas (98.), Ali Maaloul konnte zwischenzeitlich für Al Ahly verkürzen. Im Endspiel trifft Real am Samstag auf Al-Hilal, das im zweiten Halbfinale einen überraschenden 3:2-Erfolg über den brasilianischen Topclub Flamengo feierte. Mit bisher vier Siegen ist Real Club-WM-Rekordchampion, bei einem weiteren Triumph würde man den ersten Verfolger und Erzrivalen FC Barcelona (3) noch deutlicher in die Schranken weisen.

Offensive Nadelstiche von Al-Ahly

Real ging als Favorit in dieses Spiel und versuchte von Beginn weg das Kommando zu übernehmen. Nach knapp einer halben Stunde wurde es erstmals gefährlich. Rodrygo traf aus spitzem Winkel die Stange (29.). Kurz vor der Pause brachte Vinicius Junior die Spanier in Führung. Nach einem Abwehrfehler blieb er eiskalt und versenkte den Ball per Lupfer im Tor (42.).

Der Außenseiter aus Ägypten versuchte dennoch, in der ersten Halbzeit immer wieder offensive Nadelstiche zu setzen. Mit dem Wiederanpfiff führte Federico Valverde mit dem Treffer zum 2:0 die vermeintliche Vorentscheidung herbei. Der Uruguayer schickte mit einem angetäuschten Schuss zwei Gegenspieler ins Leere und schob danach ungehindert ein (46.).

Al Ahly gab nach dem zweiten Gegentreffer aber nicht auf und sorgte dank eines Elfmetertores von Maaloul noch einmal für Spannung (65.). Wenig später fanden die Ägypter noch zwei aussichtsreiche Gelegenheiten zum Ausgleich vor. Auf der Gegenseite vergab Altmeister Luka Modric einen Strafstoß, ehe Rodrygo nach einer sehenswerten Kombination in der Nachspielzeit die endgültige Entscheidung herbeiführte (92.). Mit dem Schlusspfiff traf der wenige Sekunden zuvor eingewechselte Arribas zum 4:1-Endstand (98.)