
Alarm der Bäcker: Brot kann bis zu 50 Prozent teurer werden
Die Teuerung belastet immer mehr Menschen, nun schlagen die Bäcker Alarm: Wenn die Bundesregierung nicht bald einen Energiepreisdeckel einführt, werde sich der Brotpreis um bis zu 50 Prozent erhöhen. Und: Die Versorgung mit Brot könnte gefährdet sein.
Große wie kleine Bäckereien stöhnen derzeit, so wie viele andere Erzeuger auch, unter den ausufernden Energiepreisen. Als Vertreter der gesamten Backbranche haben nun die Unternehmen „Der Mann“, „Ankerbrot“, „Resch & Frisch“, „Haubis“ und „Fischer Brot“ auf die anhaltende und dramatische Kostenproblematik aufmerksam gemacht.
Die Bäckereien kämpfen nicht nur mit der Entwicklung am Energiesektor, sondern auch mit den gestiegenen Preisen im Bereich der Rohstoffe. Bei der Erzeugung von Brot und Gebäck gibt’s auch keine Möglichkeit zur Temperaturreduktion – Hitze wird benötigt, und die Kosten dafür explodieren.
"Wenn nichts geschieht, müssen wir Preisentwicklung an Kunden weitergeben"
In einer gemeinschaftlichen Aussendung der fünf Betriebe, in der sie auch für die Mitbewerber sprechen, heißt es: „Unsere Kosten steigen dadurch um mehr als 50 Prozent. Alle Möglichkeiten, um im eigenen Betrieb noch effizienter arbeiten zu können, sind mittlerweile ausgeschöpft. Eine der ältesten Bäckereien Österreichs musste bereits Insolvenz anmelden, und die Situation wird sich weiter verschärfen“. Weiter erklärten die Vertreter: „Wenn nicht seitens der Politik schnell entsprechende Entlastungsmaßnahmen gesetzt werden, müssen weitere massive Preiserhöhungen an die Kunden weitergegeben werden“.
Energiepreisdeckel, oder weitere Hersteller müssen schließen, dann droht Brot-Engpass
„Um Energiekosten einzusparen, wäre es als Alternative nur möglich, Teile unserer Betriebe still zu legen, wodurch eine ausreichende Versorgung nicht mehr sichergestellt werden könnte“. Die Bäckereiunternehmer stehen auf dem Standpunkt, dass Brot und Gebäck für alle verfügbar und leistbar sein muss. Das eint sie wohl mit den restlichen Österreichern. Klar ist, dass Kurzarbeit und Energiezuschüsse im Nachhinein diesen Betrieben nicht helfen. Darum erklären sie unmissverständlich, dass eine Energiepreisdeckelung unabdingbar und dringend notwendig ist. Die Lage unserer Brotversorgung scheint ernst zu sein. Seitens der Regierung gab es auf den Hilferuf bisher noch keine Reaktion.
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Kommentare
Es werden wieder mehr Steckrüben angebaut.
Dann werde ich selbst Brot backen, dann ist es auch gleich warm. Die Hitze geht in dieser Jahreszeit ja nicht verloren.
Erst vor ein paar Wochen habe ich bei einem Bäcker gesehen, dass ein Salzstangerl 1,10 EUR kostet. Die sind ja nicht mehr ganz bei Trost.
Der Bäcker ist nicht mehr ganz bei Trost???? 1.10€ für ein salzstangerl ist gerechtfertigt bei den kosten.
Jahrelang werden Berge an Gepäck umsonst gebacken und landen in der Mülldeponie!!
Auf Bestellung Backen und Fertig ,dann gibt es keinen Ausschuss und die Effizeinz ist Top!!
Ein guter Bäcker, weiß wieviel er backen muss. Auf Bestellung ist das nicht machbar mit Sachen, die jeder fast täglich kauft.
Backe selber auf Buchenholz…
So viel Platz für Buchenholz habe ich garnicht im Backrohr. Ich habe dazu einen Gitterrost, auf den man das Backgut stellen kann. Buchenholz ist ja eher isolierend und geschmacklich kann das auch keinen großen Einfluss haben.
Ja, eben Kriegswirtschaft.
Die Bundesregierung gibt bekannt: wenn das Brot dem Volk zu teuer wird, möge es halt Kuchen essen. Wir halten an den Sanktionen fest, koste es was es wolle.
Eigentlich ist es schon egal, mit einem durchschnittlichen Einkommen ist das für Bürger schon nicht mehr zu stemmen, man muss Urlaubs- und Weihnachtsgeld für die horrenden Energiekosten hernehmen, egal womit man in diesem Winter heizt, es wird immens teuer, bei Lebensmittel muss man auf die Billigprodukte ausweichen um mit dem Einkommen noch halbwegs auszukommen. Schallenberg hat sich nur im Jahr vertan, die kommenden Weihnachten werden erst bitter und das hat mit dem Virus nichts zu tun sondern nur mit der Politik.
Es war immer die Politik, auch bei Corona.
Ein Kilo Brot kostet hier auf dem Land 4,30 Euro (ca. 60 Schilling). Vor der Anhebung der Grünen Frau Gewessler, 3,40 Euro! Vor dem ganzen Irrsinn, der sich seit Monaten abspielt, 2,80 Euro. Ich nehme an in Kürze wird sich der Brotpreis verdoppelt haben!
“Alarm der Bäcker: Brot kann bis zu 50 Prozent teurer werden…Bei der Erzeugung von Brot und Gebäck gibt’s auch keine Möglichkeit zur Temperaturreduktion – Hitze wird benötigt, und die Kosten dafür explodieren….Die Bäckereiunternehmer stehen auf dem Standpunkt, dass Brot und Gebäck für alle verfügbar und leistbar sein muss. ” …Die Grünen sehen das aber anders: koste es, was es wolle, weg von fossilen Brennstoffen, CO2 Steuer muss her, usw… ALLES WAS ZÄHLT, wir werden wieder gewählt….
Ein Preisdeckel ginge nur bei Strom, indem man das Merit-Order System abschafft. Es ist nicht wirklich erklärbar, warum ein Wasserkraftstromerzeuger nun den vielfachen Gewinn machen muss. Das Wasser aus den Flüssen ist nicht teurer geworden, es kostet nachwievor nichts.
@00000: Da stellt sich die Politik taub und blind mit diesem Merit-Order-System. So wie das sich derzeit auswirkt ergeben sich regelrecht Wucherpreise. Alles für die Spekulanten, die großen Freunde der Linken.