Rad-Unfälle mit Personenschaden stiegen von 2013 bis 2022 auf 69 Prozent an. Besonders die Anzahl der Unfälle ohne Fremdverschulden erhöhte sich in diesem Zeitraum um 149 Prozent. Jeder zweite Unfall, bei dem Radfahrer beteiligt sind, entsteht so durch die Radler selbst. Im gleichen Zeitraum stiegen Kollisionsunfälle (34 Prozent) und Kreuzungsunfälle (25 Prozent) nur verhältnismäßig wenig an.

Radler überdurchschnittlich oft unter Drogen

77 Prozent der Fahrradunfälle sind etwa nicht auf eine nicht eingehaltene Höchstgeschwindigkeit zurückzuführen. Die Hauptprobleme sind oftmals zu geringe Vorsicht im Straßenverkehr sowie nicht ausreichende Fahrfähigkeiten, betont ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nosé. Auch neigen überdurchschnittlich viele Radler zum Fahren unter Drogen- oder Alkoholeinfluss. Demnach stiegen “Alkohol, Drogen oder Medikamente” als Gründe für Unfälle um 255 Prozent an. Auch Unfälle, die nach der Missachtung von Ampeln oder Verkehrsschildern eintraten, erhöhten sich um 197 Prozent. Der ÖAMTC-Verkehrstechniker fordert daher mehr Regelbewusstsein und sichereres Fahren von Radlern. Für die Erhöhung der Sicherheit braucht es aber auch einen Ausbau der Infrastruktur sowie verstärkte Kontrollen durch die Polizei.

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