
Alarmstimmung am Krypto-Markt: Bitcoin fällt unter kritische 20.000 Dollar-Marke
Es spielt Götterdämmerung in der Blockchain: Nachdem sich Kryptowährungen seit Wochen auf Talfahrt befinden, hat nun der Bitcoin einen kritischen Wert unterschritten: Die wichtigste digitale Währung fiel unter die 20.000 Dollar-Marke.
Die Digitalwährung Bitcoin hat auf ihrer rasanten Talfahrt auch die psychologisch wichtige Marke von 20.000 US-Dollar durchbrochen. Am Samstagvormittag kostete ein Bitcoin etwa auf der Handelsplattform Coinbase zeitweise rund 19.000 Dollar (gut 18.000 Euro). Vor gut einer Woche mussten für eine Einheit der Kryptowährung noch 30.000 Dollar bezahlt werden. Erst im vergangenen November hatte der Bitcoin die Rekordmarke von 69.000 Dollar markiert.
Inflation und steigende Zinsen schickten Bitcoin auf steile Talfahrt
Für den Abwärtstrend machen Experten zum einen Inflationssorgen und die steigenden Zinsen verantwortlich. Zugleich gerieten zwei prominente Krypto-Projekte in Schieflage, was das Vertrauen in den gesamten Markt schmälerte und die Talfahrt beschleunigte. Erst brach das Digitalwährungsprojekt Terra-Luna zusammen, dann musste Celsius – eine Art Bank für Geschäfte mit Kryptowährungen – Abhebungen stoppen.
Der Bitcoin und andere Digitalwährungen sind traditionell starken Schwankungen ausgesetzt, in den vergangenen Jahren gab es bereits mehrere sogenannte “Krypto-Winter” etwa 2014 und 2018, in denen die Kurse stark einbrachen, bevor es später wieder aufwärts ging. Diesmal zeichnet sich allerdings noch ein schwierigeres wirtschaftliches Umfeld als damals ab.
Kommentare
Kein innerer Wert, keine Rechtssicherheit: 1 USD ist viel zu viel.
Worin besteht denn der innere Wert unseres Euro, Hr. Dr. H.S. ? Ausschließlich im Vertrauen auf … auf was eigentlich? Fiat Lux, sprach der Herr, und es ward Licht. Fiat Geld sprach die EZB und es ward Geld in Hülle und Fülle.
Richtig, daher in Sachwerte investieren wie eine Eigentumswohnung. Mehr verfügbares Geld hat eh kaum wer.
Welch Wunder… was soll etwas wert sein, dass durch keinen Vermögenswert gedeckt ist? Das betrifft nicht nur den Bitcoin. Ein weiteres Problem ist, dass niemand wirklich weiß, wieviel echtes Geld darin steckt und wieviel Hebel… Nach dem Auszahlungsstopp mancher Börsen zu urteilen scheint aber nicht sehr viele Kundengelder liquide zu sein, was die Frage aufwirft, was die Börsen damit gemacht haben und ob sie es überhaupt noch haben oder ob sie ihrerseits damit spekuliert haben. Es fehlt die Regulierung. Das könnte sich jetzt rächen und so manchen Moonboy sehr hart in die Realität zurückwerfen.