Die Welt steckt in einer veritablen Wirtschaftskrise und Kommunisten sehen nur einen Ausweg aus der Misere: Man muss den Reichen das Geld wegnehmen, und es auf die Armen aufteilen. Nun schließt sich ihnen der linke US-Ökonom Joseph E. Stiglitz an.

Der ehemalige Weltbank-Chef-Ökonom macht immer wieder durch abenteuerliche Ideen von sich reden. Aktuell träumt er von Spitzensteuersätzen von 70 Prozent. Außerdem ist er für eine Erbschaftssteuer, weil es seiner Meinung nach nicht sein kann, dass man seinen Reichtum in der sogenannten „Samen-Lottery“ erhält, indem man sich offenbar als Spermium wohlhabende Eltern aussucht und somit nur durch Glück reich geworden ist. Dafür schwebt Stiglitz eine Vermögenssteuer vor, die er für noch sinnvoller hält als die höhere Besteuerung von Einkommen. Denn seit der Corona-Pandemie hat sich die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter geöffnet.

Der Spitzensteuersatz in Österreich liegt bei 55 Prozent

Dazu meinte Stiglitz in einem „Equals“-Podcast der linken Nichtregierungs-Organisation Oxfam: „Die Leute an der Spitze mögen ein bisschen weniger arbeiten, wenn man sie stärker besteuert. Aber andererseits profitiert unsere Gesellschaft, wenn sie egalitärer und einheitlicher ist.“

In Österreich gilt aktuell ein Spitzensteuersatz von 55 Prozent, wenn das Jahreseinkommen über einer Million Euro liegt. Wie „derFreitag“ berichtet, liegt der Reichensteuersatz von 45 Prozent in Deutschland seit heuer bei einem Einkommen ab 277.826 Euro pro Jahr. In Großbritannien sind es 45 Prozent auf ein Jahreseinkommen über 170.000, und in den USA liegt der höchste Steuersatz bei 37 Prozent, sofern man mehr als 497.000 Euro verdient.