Über den erschreckenden Fall im Wohnheim “Haus des Lebens” hatte vor vier Wochen zuerst die “Krone” berichtet. Eine Bewohnerin (92) war in ihrem Zimmer überfallen und geknebelt und anschließend vergewaltigt worden. Nach der abscheulichen Tat raubte der zunächst Unbekannte ein Opfer auch noch aus, flüchtete mit dem Schmuck der Altenheim-Bewohnerin. Erst als sich Angehörige Sorgen machten, weil sie die alte Dame telefonisch nicht mehr erreichen konnten, wurde der Überfall entdeckt.

Jetzt hat das LKA den mutmaßlichen Täter ausgeforscht. Kriminaltechniker konnten am Tatort DNA-Spuren sichern, die nun in der Datenbank zu einem Treffer führten. Dort war der genetische Fingerabdruck eines Flüchtlings aus Algerien gespeichert.

Asylantrag in Wien nach Diebstahl gestellt

Der 23-jährige Migrant war der Polizei in Oberösterreich ins Netz gegangen. Dort soll er an mehreren Autoeinbrüchen beteiligt gewesen sein. Er sitzt in U-Haft. Zum Überfall in Wien will er nur wenig Erinnerung haben, weil er einen Tablettenrausch gehabt habe. Nur wenige Tage vor der Vergewaltigung in dem Wohnheim hatte der Algerier seinen Asylantrag gestellt. Diesen stellte er, nachdem er in der Bundeshauptstadt  bei einem Diebstahl erwischt worden war.