
"Alles voller Blut": Reimon spricht erstmals über Krankheit
In einem schockierenden Facebook-Posting schildert der Grüne Nationalratsabgeordnete Michel Reimon jetzt erstmals die Folgen seiner Long-Covid-Symptome. Er fürchtet, dass das Problem noch unterschätzt wird.
Als ein Betroffener meldete sich nun der Grüne Michel Reimon auf Facebook und schilderte detailliert seine Long Covid Erkrankung. Bereits seit Dezember leidet er unter den Folgen, und die reichen von starken Leistungsschwankungen und Konzentrationsstörungen bis hin zu zwei epileptischen Anfällen: “Was mich besonders beunruhigt: Ich hatte Corona, sagt der Antikörper-Test, habs monatelang nicht bemerkt.” Dass es sich um “Long Covid” handelt, weiß Reimon nämlich erst seit April. Denn die mutmaßlich zwischen Sommer und Spätherbst erfolgte Infektion habe er nicht bemerkt, weil die Erkrankung bei ihm symptomlos verlaufen sei.
“Long Covid ist nicht ‘eine’ Krankheit, sondern eine Bezeichnung für eine breite Palette von Langzeitfolgen”, unterstreicht Reimon. “Viele Betroffene haben Atem-/Lungenprobleme, das ist bei mir zB gar nicht der Fall. Ich kann problemlos Sport treiben. Bei mir scheint es so zu sein: Mein Immunsystem hat die Viren schnell besiegt, aber merkt das nicht. Es läuft immer noch auf Hochtouren.” Eines Tages werde das Immunsystem hoffentlich “kapieren, dass es schon längst gewonnen hat und wieder runterfahren – aber wenn ich nicht aufpasse, ist die neurologische Entzündung bis dahin chronisch.”
Konzentrationsstörungen und schwere Anfälle
Michel Reimon schildert auch, wie sich die Konsequenzen in seinem Alltag auswirken: “Bei starker Belastung habe ich Konzentrationsstörungen, vor allem Multitasking fällt mir schwer. Etwa alle 1-2 Wochen kommt es in konzentrierten Situationen zu ‘Aussetzern’ von rund einer Minute. Da bin ich desorientiert, kann mein Gespräch nicht fortsetzen, muss mich sammeln. Zehn Minuten später geht es mir wieder okay und ich kann wieder reden und arbeiten, sogar radfahren. Das passiert umso häufiger, je belasteter ich bin. Wenn ich in so einer Situation ein paar Tage durcharbeiten ‘muss’, scheinen die schwereren Anfälle zu folgen.”
Reimon warnt angesichts der gut 640.000 laborbestätigten Infektionen daher: “Wenn wir auf mehr als 100.000 Long Covid-Fälle zusteuern, ist die Pandemie noch nicht besiegt, wenn die Infektionszahlen gering sind.”
Kommentare
Karma???
Und der Mond ist eine riesige Käsescheibe….
Klingt eher nach Burnout Syndrom.
Ich unterschätze Covid überhaupt nicht, aber Reimon glaube ich kein Wort. Außerdem wirkt er auf mich, als hätte er immer Aussetzer.
“Alles voller Blut ….”? In welchem Zusammehang steht die Überschrift mit dem Text?
Der/die/das Typ(in ) hat schon immer krank und verwirrt ausgesehen. Darum nehmt keine Drogen!
Es soll aber normal sein, dass jeder Mensch pro Tag ein, zwei Minuten komplett blöd ist. Das fällt einem halt nur auf, wenn man da gerade stark konzentriert denkt.
Covid hat erstaunlich viele Erscheinungsformen. Offenbar auch jene, die früher Influenza genannt wurde, die deswegen zuletzt ausgefallen ist.
Mir ist gestern ein Fingernagel eingerissen, das könnte eine Folge von Long Covid sein, das vielleicht auch die Fingernägel schwächt. Ich werde einmal einen Antikörpertest machen. Falls ich schon Covid hatte, kann es nur daran liegen.
“Aussetzer” hatte der narzisstische Psychopath schon immer ..