
Alles zum OMV-Unfall: Unsere Sprit-Produktion ist auf Wochen gedrosselt
Noch rätseln die OMV-Experten, wie lange der Beinahe-Ausfall dauern wird. Es könnten Wochen oder sogar Monate vergehen, bis die Raffinerie repariert ist und wieder im vollen Umfang produziert. Dennoch will man eine ausreichende Versorgung mit Sprit weiterhin gewährleisten, versichert die OMV gegenüber dem eXXpress.

Das haben wir noch gebraucht: Als wären steigende Sprit-Preise und drohende Engpässe im Sommer noch nicht genug. Bei der OMV-Raffinerie in Schwechat gab es einen Unfall. Von einem „durchaus erheblichen Schaden“ spricht OMV-Sprecher Andreas Rinofner gegenüber dem eXXpress.
OMV will Märkte weiterhin mit ausreichend Sprit versorgen
Der Unfallhergang habe nichts mit jetzigen Problemen am Energie-Markt angesichts des Ukraine-Kriegs zu tun, versichert er. Eine wesentliche Herausforderung gibt es aber schon, wie der OMV-Sprecher einräumt: Dauer der Reparatur samt Kosten sind noch nicht geklärt. Es können wenige Wochen vergehen, oder auch mehrere Monate, bis die Raffinerie wieder voll leistungsfähig ist und die gleichen Mengen wie zuvor produziert.

Dennoch will die OMV in dieser Phase die Versorgung des Marktes mit ausreichend viel Sprit sicherstellen.
Unfall geschah bei Wasserdruckprüfung
Ereignet hat sich der Zwischenfall bei einer Generalüberholung, berichtet Rinofner, die alle sechs Jahre stattfindet. Dabei wird die gesamte Raffinerie gewartet, zerlegt, gereinigt und einige Teile werden ausgetauscht. Danach wird die Anlage wieder zusammengebaut und es werden Tests durchgeführt. Bei einem dieser Tests, der Wasserdruckprüfung, ereignete sich der Unfall, sagt Andreas Rinofner.
Beim Unfall es zu Wasseraustritt. Zurzeit werde alles genau untersucht. Bezüglich der Dauer der Reparatur wollte der OMV-Sprecher auch keine Schätzung abgeben. „Das ist zurzeit schwer möglich.“
Raffinerie kann zurzeit nicht gleiche Mengen produzieren
Beschädigt ist die Hauptdestillationsanlage für Rohöl. „Das Rohöl gerät in die Anlage und wird dort weiterverarbeitet. Diese Aufnahme von Rohöl funktioniert jetzt nicht.“ In Summe produziert die gesamte Raffinerie weniger als zuvor.

Zurzeit ist die OMV mit zweierlei beschäftigt: einerseits mit der technischen Reparatur, andererseits mit der weiteren Versorgung der Märkte und Kunden, an die bisher die Raffinerie Schwechat geliefert hat – und das auch weiterhin tun möchte.
„Wir bauen ein neues Versorgungssystem auf“
Man hofft, die Versorgung weiterhin sicherstellen zu können. „Wir bauen ein neues Versorgungssystem auf, das aus drei Teilen besteht“, sagt der OMV-Sprecher. Zum einen wolle man Ressourcen des Konzerns nutzen und Produkte nach Schwechat bringen. Schließlich hat die OMV auch Raffinierien in Südbayern und Rumänien, sowie Lagerbestände.
Zweitens arbeite man mit Partnern zusammen, um die Engpässe zu kompensieren. Schließlich gebe es drittens noch technische Arbeiten, um die Produktionskapazität über Änderungen im Produktionsprozess zu steigern. „Alle drei Dinge zusammen sollen die Ausfälle kompensieren.“
Rinofner: Keine Tankstellen-Schließungen in Ungarn geplant
Rinofner bestreitet Meldungen aus Ungarn, wonach die OMV dort Tankstellen schließen wird. „Ungarn ist für uns ein sehr wichtiger Markt. Wir werden ihn weiterhin versorgen wie bisher.“
Dass die Lage in in Europa grundsätzlich angespannt ist, stellt Andreas Rinofner nicht in Abrede. Das Angebot ist geringer, die Nachfrage gleich hoch, die Preise steigen. Das hat das erste Quartal gezeigt. Der Verzicht auf russisches Öl seit der Ukraine-Invasion spiele aber für Österreich keine Rolle. „Wir verarbeiten seit März kein russisches Rohöl mehr. Schon zuvor hat russisches Öl bei uns weit unter 10 Prozent ausgemacht. Das Öl kommt vor allem aus Kasachstan und Libyen, wird von dort nach Triest geliefert, von wo es mit der Pipeline nach Schwechat gebracht wird.“ Momentan sei nicht die Rohöl-Lieferung das Problem, sondern die Produktion.
Kommentare
Tschernobilsyndrom
Das glaubt keiner. Nachdem wie hier Verträge mit Gazprom gemacht wurden, ist das der nächste schwere Betrug. Nicht so heftig aber im Normalfall einige Jahre Gefängnis. Kommt einer dieser Leute rein?
Ziemlich dürftig die Information.
Wieviel % beträgt der Ausfall? Werden wohl mehr als eine Retorte betreiben.
Wenn von 10 eine ausfällt, sollte das nicht weiter tragisch sein.
So kommt es einem wie ein Kalkül um die Preise hoch zu treiben…
Bitte bitte habt doch volles Verständnis. Die
Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der Spritpreis auf 3€ ansteigen wird, weil der Staat braucht Geld, für die Ukraine, für die, die von dort auch nach Österreich kommen, für die, die mit Luxusautos unsere neuen Staatsbürger werden, für die übrige Welt für Wiederaufbau, für Entwicklungshilfe und zur Bekämpfung von Hungersnöten in Afrika, Indien etc., weil Vulkane, Kohlekraftwerke, CO2 Austausch von Mensch und Tier, die Vernichtung der Lunge für die Erde, diese Menschen nicht verhungern werden. Das alles schafft das kleine Österreich. “Wir schaffen das” sprach die Kommunistin Merkel, die wusste, man muss nach der Wende nicht bei den Linken anheuern, um Europa zu schwächen. Vergesst aber bitte nicht, auf der Strecke bleiben stets die PolitikerInnen “NICHT”!
Eine Wasserdruckprobe wird an Druckgeräten ausgeführt, bevor sie wieder in Betrieb gehen dürfen. Wasser tritt dabei nur aus, wenn fehlerhaft geschweißt wurde. Bei diesem Prozedere ist dafür zu sorgen, dass austretendes Wasser keinen Schaden anrichtet. Aso wurde geschlampt oder es handelt sich um Sabotage. Sorry, Leute, ich bin vom Fach; uns mit billigen Ausreden abspeisen zu wollen ist eine Frechheit!
Die “zufälligen” Ereignisse häufen sich in letzter Zeit!
Ich hoffe, daß es wirklich nur ein Unfall war. Es laufen so viele erpresserische Spinner um, siehe Land Kärnten, deutsche Bahnunfallserie. In der Nachbarschaft drängen wahnsinnige Hasser aufs 7. Paket.
Danke OMV, ihr schafft das.
so ein Konzern hat spezielle Teams und Szenario für alles, 12-48 Stunden läuft alles wieder….vorausgesetzt man will.
ja eben, weiterdenken: und da es was Größeres sein dürfte, ist es auch was anderes als normal.
Wir leben in heissen Zeiten. Gewisse Staaten schicken fast täglich erpresserische Emissäre aus. Es fällt auf, daß man nicht mehr laut hilfsplärrt, sondern alles mausleise ist. Daß sie plötzlich aufgehört haben Unterstützung zu erpressen ist sehr unwahrscheinlich. Sie sind nur heimlich geworden.
Unser Kanzler dürfte zu den tapferen Abwehrkämpfern gehören, bravo.
Zufälle gibt´s, die gibt´s gar nicht!
Angeblich passierte der “Unfall” am 19. April und bis jetzt wird der Schaden nur begutachtet und erst jetzt wird der Pöbel von den Problemen informiert. Es mache sich jeder seinen Reim darauf, ob das mit der Energiepolitik dieser Regierung korreliert.
….man sucht einen Grund um gleich die
Spritpreise nach oben zu fahren.
….. ein Unfall bei Wartungsarbeiten der einen wochenlangen Stillstand auslöst?
Ziemlich dünne Geschichte , bei den dort geltenden Sicherheitsvorkehrungen bei solchen Arbeiten.
Na ja , vielleicht können‘s uns beweisen das Sie uns nicht belügen !??😎
Das kann mir einer unter Wasser erzaählen.
Das Volk wird einfach verarscht, egal von wem und womit. Wann stehen wir zu einem mehrtägigen Generalstreik auf, wir Dummen? 😢
Wartungsarbeiten bzw. ein Unfall, der die Produktion auf Wochen, wenn nicht Monate, lahmlegt? Für wie dumm will man uns verkaufen? Sollte es etwas anderes als ein “Unfall” gewesen sein? Und will man uns angesichts eines möglichen Lieferstopps durch die Russen schon jetzt auf ein Krisenszenario und noch höhere Spritpreise vorbereiten?
Liebe Redaktion, bitte bleibt dran. Ihr seid die einzigen Medien derzeit, die nicht alles copy/paste übernehmen. Hier ist Recherche gefragt. Das ganze stinkt.
ja stinkt, aber ich glaube, es ist andersrum als man denkt, gewisse Staaten schicken jeden Tag ihre Erpresser aus um die nichthassenden Länder fertigzumachen.
Bei so sicheren und stabilen Lieferanten wie Libyen und Kasachstan mache ich mir um die Energieversorgung in Österreich keine Gedanken. Die Preise wären eine rein politische Sache sind doch die Preise von Benzin an der Tankstelle dank unserer Steuerpolitik doppelt so hoch wie in den USA. Da könnte man gewaltig gegensteuern, wenn man denn wollte ? Betrifft auch die Strompreise. Die sind in Frankreich dank Atomstrom nur halb so hoch wie bei uns. Muss man den Bürgern auch vorher sagen, wenn man sie gegen den Atomstrom abstimmen lässt, dass dann der Strom doppelt so viel kostet und ob sie ein Embargo gegen Russland mit doppelten oder gar dreifachen Spritpreisen zahlen wollen. Demokratie gibt es nur für die Oberschichte, für den Papst bei der Papstwahl oder bei der Aufsichtsratssitzung – für die kleinen Leute, die die Arbeit machen müssen, gibt es nur Verdummung, Abkassieren, Ausbeuten, Knechtung und Entrechtung.
Wer’s glaubt ….. !!?! Es geht mit GRÜN alles den Bach runter…. 🙁 🙁