Bravo Johannes Lamparter! Der Tiroler doppelte am Sonntag nach und konnte sich als erster Österreicher mit dem Seefeld-Triple die Krone aufsetzen. Er übernahm die Führung im Gesamtweltcup der Nordischen Kombinierer. Lamparter siegte zum Abschluss des Weltcup-Saison überlegen vor dem Deutschen Julian Schmid und dem Norweger Jens Johannes Lamparter hat am Sonntag nachgedoppelt und sich als erster Österreicher die Krone beim Seefeld-Triple der Nordischen Kombinierer aufgesetzt. Der Tiroler  Luraas Oftebro. Mit doppelten Punkten übernahm der Weltmeister auch die Führung im Gesamtweltcup. Seine ÖSV-Teamkollegen Stefan Rettenegger und Franz Josef Rehrl wurden Fünfter beziehungsweise Siebenter.

Lamparter war nach seinem Sieg am Vortag, dem ersten Heimerfolg eines Österreichers im Weltcup seit 2010, und einem schön gesetzten 108,5-Meter-Satz als Führender in die Loipe gegangen. Vinzenz Geiger, als starker Läufer bekannt lag nur 16 Sekunden zurück. Den Lokalmatador konnte er damit aber nicht gefährden. Lamparter lief mit einer staken Vorstellung solo zu seinem insgesamt achten Weltcupsieg, dem bereits fünften in dieser Saison. Auf der Zielgerade durfte er bereits mit einer kleinen Österreich-Fahne jubeln.

"Besser kann ein Tag nicht sein"

“Wahnsinn, was heute passiert ist. Das Triple zu gewinnen ist neben dem Weltmeistertitel und Olympiasieg das große Ziel, das jeder hat”, erklärte Lamparter in einem ersten ORF-Interview. “Ich bin im Moment ein bisschen sprachlos. Besser kann ein Tag nicht sein. Ich möchte den Moment einfach genießen.” Das Rennen sei neuerlich nicht einfach gewesen. Am Ende triumphierte Lamparter (21) aber mit 16,5 Sekunden Vorsprung auf Schmid, der mit 101 Punkten Rückstand nun auch sein erster Verfolger im Gesamtweltcup ist.

Stefan Rettenegger landete mit 23,8 Sekunden Rückstand unmittelbar hinter dem Deutschen Geiger auf Rang fünf. Sein älterer Bruder Thomas Rettenegger fiel nach einem Stockbruch im Finish auf Rang 30 zurück. Rehrl verlor als Siebenter 40,9 Sekunden. Lukas Greiderer kam auf Rang 14, Martin Fritz auf 20 und Fabio Obermeyr auf 25. Den bisher einzigen Triple-Sieg für den ÖSV hatte 2019 Mario Seidl geholt. Die Veranstaltung war wegen der im selben Jahr stattfindenden WM in Seefeld aber nicht in Tirol, sondern in Chauf-Neuve in Frankreich ausgetragen worden. Lamparter hatte vor Seefeld in dieser Saison auch in Klingenthal bereits zwei Bewerbe gewonnen. Dazu kommt ein weiterer Saisonsieg in Otepää.

Weltcup-Rekordgewinner Jarl Magnus Riiber ließ den letzten Seefeld-Bewerb nach einer Disqualifikation am Vortag aus. Der Norweger will sich nach gesundheitlichen Problemen ganz auf die WM in Planica konzentrieren. Vor dieser stehen noch vier Weltcup-Bewerbe an – an den nächsten beiden Wochenenden je zwei in Oberstdorf und Schonach.