
Andreas Tögel: Es lebe der Neid! Enteignungen als Meilenstein auf dem Weg ins rote Elysium
Im ultrarotgrünen Berlin haben sich 56,4 Prozent der Wähler dafür ausgesprochen, mit dem Privateigentum an Wohnraum endlich Schluss zu machen und „Deutsche Wohnen“ zu enteignen. Vorgeblicher Grund dafür ist der eklatante Mangel an Wohnraum, konstatiert eXXpress-Kolumnist Andreas Tögel.
Die deutschen Wähler wünschen einen politischen Linksruck. Die bislang regierende, (einstmals konservative) CDU/CSU wurde massiv geschwächt, die SPD und die linksrabiaten Grünen dagegen kräftig gestärkt. Rotes Herz, was begehrst Du mehr?
Parallel dazu haben sich im traditionell ultrarotgrünen Berlin 56,4 Prozent der Wähler dafür ausgesprochen, mit dem Privateigentum an Wohnraum endlich Schluss zu machen und die „Deutsche Wohnen“, die in Berlin und Umgebung rund 115.000 Wohnungen besitzt, zu enteignen. Vorgeblicher Grund dafür ist der eklatante Mangel an Wohnraum, der – dem ruchlosen Kapitalismus sei Dank – zu einem vermeintlich unzumutbaren Anstieg der Wohnungskosten geführt hat.
Steigende Preise als klares Signal an den Markt bleiben bei Wohnungen aus
An dieser Stelle sei kurz innegehalten. Wie kann es sein, dass in einem Land, das, wie ganz Europa, ein starkes Geburtendefizit aufweist, der Wohnraum knapp wird? Sollte es angesichts der demographischen Entwicklung nicht vielmehr zu einem Leerstand kommen? Im Grunde schon, jedoch strömten allein im Jahr 2015, als Kanzlerin Merkel ihren beispiellosen Coup („Wir schaffen das!“) landete, 2,14 Millionen „Flüchtlinge“ (sprich Einwanderer) ins Land. Der Strom an Zuwanderern ins deutsche Wohlfahrtsparadies reißt seither nicht mehr ab.
Man muss kein Nationalökonom sein, um zu begreifen, dass derartige Bevölkerungsbewegungen massive Folgen nach sich ziehen –, beispielsweise auf dem Wohnungsmarkt, wenn man die Zuzügler nicht in Zelten unterzubringen gedenkt. Denn es können nicht Hunderttausende neue Wohnungen mir nix dir nix – am besten zum Nulltarif – aus dem Boden gestampft werden. Dass eine erhöhte Nachfrage unter sonst gleichen Bedingungen aber zu steigenden Preisen führt, sollte einleuchten.
Steigende Preise, so erklärt es Wirtschaftsnobelpreisträger F. A. Hayek, übersetzen eine erhöhte Nachfrage in ein klares Signal an den Markt, sich in diesem Segment verstärkt zu engagieren – weil hier höhere Margen winken. Was tut die (rotrotgrüne) Berliner Politik in dieser Lage? Sie reagiert mit „Mietpreisdeckeln“ und konterkariert damit die vom Markt kommenden Signale. Konsequenz: Kein bei Sinnen befindlicher Investor wird noch auf die unter diesen Umständen blödsinnige Idee verfallen, in den Bau von Mietwohnungen zu investieren. Die Stadt aber ist so gut wie pleite und kann nicht in gewünschtem Maße neuen „sozialen“ Wohnraum schaffen.
Die Folgen der Massenzuwanderung werden privaten Miethaien angelastet
In dieser Situation sieht die linke Neidgenossenschaft ihre Stunde gekommen und setzt auf die Enteignung privater Wohnbaugesellschaften, wie die „Deutsche „Wohnen“. Inwiefern die Enteignung bereits bestehender Objekte einen Beitrag zur Behebung des Wohnungsmangels liefern soll, ist und bleibt ein Geheimnis. Und da das geltende Grundgesetz entschädigungslose Enteignungen nicht vorsieht, werden zudem zweistellige Milliardenbeträge (die Rede ist von zwischen zehn und 30 Mrd. Euro) an Steuermitteln aufgewendet werden müssen, um die ausgeraubten Unternehmen zu entschädigen. Geld, das wofür fehlen wird? Richtig – für den Bau neuer Wohnungen.
Die der bizarren Posse innewohnende Ironie besteht indes darin, dass genau diejenigen, die mit einer lautstark geforderten Politik der offenen Grenzen für jene massive Zuwanderung sorgen, deren Konsequenzen für den Wohnungsmarkt sie nun privaten „Miethaien“ anlasten. Sowas kann man nicht erfinden. Um Shakespeare zu bemühen: Ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode.
Wie sich inzwischen selbst unter weltfremden Phantasten herumgesprochen haben sollte, korreliert Rechtssicherheit (ein starkes Eigentumsrecht) mit dem Wohlstand. Wer private Eigentumsrechte aushebelt, legt die Axt an die Wurzeln der freiheitlich-westlichen Zivilisation. Das kann man schon wollen. Man muss aber sehen, wohin die Reise dann gehen wird. Wer sich einen seriösen Überblick über die Qualität von im sozialistischen Paradies herrschenden Wohnbedingungen verschaffen will, dem sei eine Rundreise durch die privateigentumsfreie Tabak-und-Zucker-Insel Kuba empfohlen. Wenn Verfall, Mangel und rostige Wellblechbuden angestrebt werden, dann befindet sich Berlin auf dem goldrichtigen Weg.
Andreas Tögel, geboren 1957, ist gelernter Maschinenbauer und ausübender Kaufmann. Tögel sieht sich als Libertären und im Hayekschen Sinne als „second hand dealer of ideas“.
Kommentare
Egal, wie viel akademische Bildung linke Konsorten auch anhäufen, um möglichst intellektuell wirken zu können – im Grunde bleiben sie dumm, weil ihnen ihre Ideologie den rationalen und realistischen Blick auf die Tatsachen dieser Welt vernebelt.
Alles wozu die Linken fähig sind, ist enteignen und wegnehmen was die bösen Kapitalisten geschaffen haben. Ist das aufgebraucht, vergammeln und verfaulen sie bei lebendigem Leibe.
Na viele Berliner dürften sich nach den luxuriösen Lebensbedingungen der DDR Zeit zurücksehnen….wird geliefert wie bestellt, nur dass jetzt auch die Westberliner “Wohnraum zugeteilt” bekommen werden.
Man kann sich nur an den Kopf greifen über die Refugee welcome Fraktion, die jetzt Wohnraummangel beklagen….wieder – wie bestellt so geliefert!
Communism at its best – und die CDU wundert sich nach 16 Jahren Führung durch eine Kommunistin, dass ihr die Wähler in Scharen davonlaufen…..
Als Ostdeutsche Göre kann ich mich noch gut daran erinnern in welchen versifften Buden ich und meine regimekritischen Eltern leben mussten, während die “guten Volksdeutschen” in relativem Luxus schwelgen konnten….pfui Teufel an alle meine Berliner Genossen und Innen
Auch ich bevorzuge eher das rote Elysium. Wenn sich einfache Lohnempfänger eine Wohnung im Stadtbereich nicht mehr leisten können, dann läuft etwas falsch. Unter Schwarz/Blau I ist es leider umgekehrt gelaufen. Da wurde das Volksvermögen BUWOG billigst verschleudert. So wie es nach erstinstanzlichem Urteil aussieht unter dringendem Korruptionsverdacht. Hätten sich die großen Immobiliengesellschaften in Berlin nicht derartig mieterfeindlich verhalten, wäre die Mehrheit für Zwangsprivatisierungen auch nicht zustande gekommen. Ob Zwangsprivatisierungen zu den derzeit hohen Preisen ratsam sind, sei dahingestellt. ……Was da in Berlin abgeht, hat die Regisseurin Katrin Rothe bereits 2014 sehr eindringlich in ihrem Dokumentarfilm: “Betongold – Wie die Finanzkrise in mein Wohnzimmer kam”, dargestellt. 2014 war noch keine Flüchtlingswelle die man dafür verantwortlich machen könnte. Außerdem ziehen Flüchtlinge auch nur selten in luxussanierte Wohnungen.
Ich kann es nicht oft genug sagen, einem Linksruck in D wurde eine Absage erteilt, indem die Grünen schwach abgeschniten haben, die Linken nicht einmal mehr die 5% Hürde schafften, nur noch mit Direkt-Mandate im Bundestag sitzen. Eine Absage wurde der post-kommunistischen ” Mutti-Partei” mit Personenkult “Stalin äh Merkel” erteilt, die völlig nach links gewandert ist, riesige gesellschaftliche Probleme hinterlassen hat, tägliche und allerorts stattfindende Vergewaltigungen/ Messerstechereien/ Clanbildung in den Großstädten und vieles mehr. Der sozialkonservative Olaf Scholz hat bei den Deutschen bei weitem mehr Vertrauen, dieses Land wieder in Ordnung zu brinden, als irgend ein Lemming aus der “Mutti-Partei. P.S. Wenn so wie in Deutschland 1 Mio “Armutsmigranten”, in Österreich 200.000 ins Land geholt werden, dann darf man sich über Wohnungsnot und hohe Inflation nicht wundern. In Wien wird das Leben für einfache Autochtone zunehmend unfinazierbar, im Gegensatz zu den “Neubürger”, die wie “Gott in Frankreich” leben (O-Ton eines Posters im linken Standard/ist der dortigen Zensur entgangenen ), die Gemeindewohnung/ freie Öffis/ tolle Alimentation/freie Rechtsvertretung und kostlose Fremdenführerinnen der Caritas zur Verfügung gestellt bekommen, ein wunderschönes Leben hier in Wien zur Aussicht haben, dank des muslimischen Bürgermeisters hier in Wien.
Messerstechereien/Calnbildungen/Islamisierung d er Großstädte
Schnarch.
Sie überraschen mich immer wieder mit Ihren geistreichen, von Hirn und Humor getragen, die Sache auf den Punkt bringenden, insbesondere informativen Postings Küss die Hand und schlafen Sie gut
Neid ist universell einsetzbar und geht ganz ohne Bildung!!
Ideales Substrat für die linke Ideologie.