Andreas Tögel: Jedes Gesetz, jede neue Richtlinie – ein Freiheitsverlust
Die Alte Welt ist auf dem Weg zum eisernen Gouvernantenregime: Der Weg zur Knechtschaft ist mit Steuern und Vorschriften gepflastert.
“Nachtwächterstaat” lautet die abwertende Bezeichnung, die der deutsche Sozialist Ferdinand Lasalle anno 1862 für den liberalen Minimalstaat erfand, der sich auf seine Grundaufgaben, nämlich die Sorge für Sicherheit (im Inneren wie nach außen) und die Rechtsprechung, beschränkt. Ein solcher Staat ist mit einem Minimum an Steuern und Abgaben zu finanzieren – lässt den Bürgern also ein Maximum an Freiheit, das sich vor allem in der weitgehenden Unverletzlichkeit privaten Eigentums manifestiert. Das war und ist den Sozialisten in allen Parteien naturgemäß zuwider, weil sie ja nicht an der Freiheit der Bürger, sondern an deren Kontrolle und Beherrschung interessiert sind. Und letztere gelingt umso leichter, über je weniger Eigentum der einzelne verfügt. Denn Eigentum – nicht Arbeit – macht frei!
Nahezu alle Lebensbereiche sind staatlich infiltriert
Ungeachtet des Umstands, dass linke Kollektivisten täglich über den angeblich tobenden Neoliberalismus klagen und unentwegt nach neuen Möglichkeiten suchen, die derzeit bei gut 50 Prozent liegende Staatsquote noch weiter in die Höhe zu treiben, bleibt festzustellen, dass die Staaten der Eurozone noch nie zuvor in einem Maße planwirtschaftlich sozialdemokratisiert waren, wie das dieser Tage der Fall ist.
Nahezu alle Lebensbereiche sind staatlich infiltriert und stehen unter der Kuratel von Staatsbürokraten: Gesundheitswesen, Altersvorsorge, Unfall- und Arbeitslosenversicherung, Bildungseinrichtungen und das öffentliche Transportwesen (die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit) befinden sich in Staatshand. Das private Vertragsrecht ist weitgehend abgeschafft. Der Staat ergreift bei der Gestaltung von Arbeits- und Mietverträgen Partei (stets zugunsten der “sozial Schwächeren”, versteht sich), schreibt Ladenöffnungszeiten vor und stellt damit sicher, dass auch nicht der leiseste Hauch wirtschaftlicher Freiheit aufkommt. Von Kapitalismus und “laissez-faire, laissez-passer“ ist in der EU (außer in einigen Staaten des vormaligen Ostblocks) längst keine Spur mehr zu finden.
Die Umerziehung zur "Wokeness" bringt zumindest auch wirtschaftliche Nachteile mit sich
Während der viel geschmähte Nachtwächterstaat mit einer Quote von zehn Prozent des BIP bestens finanziert werden kann, ist der sozialdemokratisch organisierte Vollkasko-Wohlfahrtsstaat nicht mit einem unter 50 Prozent liegenden Anteil zu haben. Da selbst in der selig entschlafenen Sowjetunion ein informeller Privatsektor der Wirtschaft für (vorsichtig geschätzt) gut 20 Prozent der Wirtschaftsleistung verantwortlich war, steht Euroland mit seiner horrenden Staatsquote dem Sozialismus somit deutlich näher als der Marktwirtschaft!
Die Hälfte jedes in Österreich und dem Rest der EU erwirtschafteten Geldes beansprucht der zum Moloch gewordene “Große Bruder“. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, beschränkt der sich mittlerweile nicht mehr auf die Regelung aller Bereiche der Daseinsvorsorge und der Wirtschaft, sondern oktroyiert den Bürgen darüber hinaus immer rigidere Vorgaben für die private Lebensführung. Die freie Wahl von Haushalts-Elektrogeräten (z. B. Staubsaugern) oder Kraftfahrzeugen ist passé. Frei von der Leber weg zu sagen, was man denkt, ist inzwischen riskant geworden. Wer für das Ansprechen tabuisierter Themen oder den Gebrauch bestimmter Begriffe schon nicht strafrechtlich verfolgt wird, muss unter dem Druck einer zur “Wokeness” umerzogenen Öffentlichkeit zumindest mit wirtschaftlichen Nachteilen rechnen.
Der Verlust der Freiheit fällt erst auf, wenn es zu spät ist
“Gender Mainstreaming“, Abtreibung und Selbsttötung als Menschenrecht oder das tagtägliche Tamtam um die zahlenmäßig unbedeutende, dafür aber lautstarke, von obstinaten heteronormativen Reaktionären leider in unmenschlicher Weise diskriminierte LGBT-Community, sind Belege dafür, dass die EU sich offenkundig den falschen Themen widmet.
Dass Freiheit die Basis für den Wohlstand einer Gesellschaft bildet, gerät aus dem Blick. Dass eine liberale, auf Leistung setzende, produktive Vertragsgesellschaft einer auf Umverteilung setzenden Statusgesellschaft vorzuziehen ist, ebenfalls. Es scheint, dass der Verlust der Freiheit den meisten Zeitgenossen erst dann auffällt, wenn es für eine Umkehr auf Weg zur Knechtschaft zu spät ist.
Andreas Tögel, geboren 1957, ist gelernter Maschinenbauer und ausübender Kaufmann. Tögel sieht sich als Libertären und im Hayekschen Sinne als „second hand dealer of ideas“.
Kommentare
@ABCD – Schauen Sie selber nach: https://data.oecd.org/gga/general-government-revenue.htm
Bei Ländern wie Irland oder Singapur nicht vergessen, dass diese aufgeblähte BIPs wegen deren Steueroasengeschäfte haben (Stichwort Gewinnverlagerung), dadurch reduziert sich auch der Quotient bei der Staatsquote (teilweise erheblich). Bei anderen Ländern sind Teile der Sozialversicherung oft als Versicherungspflicht bei Privaten organisiert, sodass die Staatsquote viel geringer aussieht, als sie eigentlich ist. Deswegen funktioniert beispielsweise der Vergleich mit der Schweiz und Deutschland nicht.
Herrn Tögel als Hobbyvolkswirtschaftler empfehle ich für den Anfang ein Einlesen in Begriffe wie Marktversagen, Staatsversagen, adverse Selektion, öffentliche Güter, Versicherungsprinzip, asymmetrische Information, Wettbewerbspolitik, Real Business Cycles und Konjunkturpolitik. Wenn er dann immer noch für eine Staatsquote von 10% des BIP plädiert, wäre mein Tipp ein nochmaliges Nachlesen dieser genannten Begriffe und Beiziehung eines (auch konservativen, wenn er will) Experten.
Jeder bekommt die Steuern die er sich wählt.
Ich wähle TRUMP!
Du meinst Tronald Dump?
Schöner und guter Artikel!
Von den kommunistischen Verbotsparteien „die Kindersexgrünen“, die „Sozialisten SPÖ“ und den „menschenfeindlichen KPÖ“ abgesehen, handelt auch die ehemals konservative Partei ÖVP Linker und sozialistischer als je zuvor.
Selbst in der freiheitlichen FPÖ gibt es genug Sozialisten, sie ist aber noch die beste Alternative.
Es braucht eine Alternative für Österreich, AfÖ!!!
Es gibt nur eine echte Alternative: ÖXIT!
Boah!
Ich kann die pseudo liberale Jammerei nicht mehr hören! Seit Jahrzehnten wird die europäische und österreichische Politik nicht von dezidiert linken Parteien dominiert. Vom Europäischen Parlament über Deutschland, England oder auch Österreich wurden alle kritisierten Maßnahmen von Rechten (mit) erfunden und beschlossen. Laut Kommentar sind Sozialleistungen wie Unfallversicherung oder Pension des Teufels, Konsumentenschutz ein Produkt von Stephen King. Horror pur! Fragt den Otti Normalbürger, ob er drauf verzichten will? Fragt den Autor nach sinnvollen Alternativen?
Dieses vernunftbefreite Jammern über eine sozialistische Weltverschwörung Richtung Kommunismus ist lächerlich und hilft keines unserer tatsächlichen Probleme zu lösen!
Andreas Tögel sieht die Welt eben aus dem Blickwinkel eines Libertäre. Dort kommt der Eigenverantwortung eben die entscheidende Rolle zu, während Etatisten alles vom Staat haben wollen. Etwas vom Staat haben wollen heißt jedoch immer, etwas vom Nettosteuerzahlenden haben zu wollen – also im Prinzip geht es um legitimierten Raub fremden Eigentums. Als freiheitsliebender Mensch fühle ich mich in der Rolle des (freiwilligen) Gebers aber viel wohler als in der Rolle des staatsabhängigen Nehmers.
Wenn ich mir die Headline dieses Artikels durch den Kopf gehen lasse, dann komme ich zur Erkenntnis, daß das auch mit Hilfe der Pandemie von einer Oevp gemacht wird und die wuerde sich dagegen wehren mit Sozialismus verglichen zu werden. Man nimmt uns alle Freiheiten.
Was soll ihrer Meinung nach alles wegrationalisiert werden Herr Tögel. Öffentliche Spitäler, Schulen, Universitäten, Gemeindewohnungen, Öffentlicher Verkehr, Straßenbau, Pflegeheime, Krankenversicherung, Pensionsversicherung, Arbeitslosenversicherung, Mindestsicherung? Also aus allem was nichts mit Sicherheit und Rechtssprechung zu tun hat, sollte sich die öffentliche Hand zurückziehen? Fast überall dort wo der Sozialstaat abgeschafft wurde, brauchen jene die Vermögen haben, einen sehr hohen Zaun rund ums Grundstück, vorzugsweise mit Dobermännern und Waffenschrank inkludiert. Ein gemütliches freies Leben stelle ich mir auch anders vor.
Verehrter Knatterton, von “Wegrationalisieren” war in meinem Beitrag keine Rede. Es steht indes in keinen Stein gemeißelt, dass der Staat sich um all die von Ihnen genannten Angelegenheiten kümmern muss. Nahrungsmittel und Bekleidung liefert er ja schließlich auch nicht (Gottseidank, denn wir wären dann vermutlich alle nackt und würden Hunger leiden).
Das Grundproblem besteht darin, dass private Akteure für ihre Handlungen – ggf. vor dem Konkursrichter – geradestehen müssen und daher gezwungen sind, qualitativ hochwertige und preisgünstige Waren und Dienstleistungen zu liefern. Politiker und Beamte dagegen, die Steuergelder verbraten, setzen ihre Haut nicht aufs Spiel. Sie müssen für Fehlleistungen, anders als private Akteure, keinen Preis zahlen. Dementsprechend sehen (faktisch monopolisierte) öffentliche Angebote auch aus: Mies, dafür aber überteuert. Würden alle von Ihnen genannten Aktivitäten privatisiert und damit dem Wettbewerb ausgesetzt werden, könnten sie für einen Bruchteil der heute dafür anfallenden Kosten angeboten werden. Aber da sei der nicht umzubringende, unkritische Glaube an die Unfehlbarkeit des Leviathans vor.
Viele staatliche Errungenschaften wie u.a. die infrastrukturelle Anbindung ländlicher Gebiete oder die Unterstützung von Familien mit Kindern, sind nun einmal nicht lukrativ bereitzustellen und wären daher in diesem Modell “Nachtwächterstaat” leider nicht mehr verfügbar, verehrter Herr Tögel.
“Das Grundproblem besteht darin, dass private Akteure für ihre Handlungen – ggf. vor dem Konkursrichter – geradestehen müssen und daher gezwungen sind, qualitativ hochwertige und preisgünstige Waren und Dienstleistungen zu liefern.”
Was für ein ausgemachter Quatsch. Ein paar Infos über Länder in denen die privaten Akteure für Infrastruktur zuständig sind hätten Sie sich schon antun können. Es ist erst ein paar Monate her, dass in Texas die Stromversorgung zusammengebrochen ist, weil die privaten Unternehmen, gewinnorientiert wie sie sind, bei der Wartung der Infrastruktur sparen. Millionen Amerikaner haben kein Breitbandinternet, weil die privaten Unternehmen keine Leitungen in ländliche Gegenden legen. Millionen haben keine Krankenversicherung und unter Trump, der gegen staatlich regulierte Versicherungen war, ist der Anteil um weitere 4 Millionen gestiegen. Das Märchen von der Privatisierung hat sich als Lüge rausgestellt.
Herr Tögel schreibt wie immer hervorragend! Die Hauptschuld an den Zuständen gebe ich den Mainstreammedien, die ihre Kontrollfunktion vollständig aufgegeben haben und alle nur noch wie gleichgeschaltet ökokommunistischen und kulturmarxistischen BS von sich geben. So kann niemals eine kritische Masse an Bürgern für einen Systemwechsel entstehen, denn die meisten konsumieren nun mal MS-Medien und haben gar nicht die Zeit, um sich umfassend im Internet bei alternativen Medien zu informieren.
Sie haben 100mal recht leider ist der Mainstream die Gerichtsbarkeit die öffentlich Medien gleichgeschaltet im Unterdrücken des Individuums und der Leistungsbereitschaft der Staat greift in unser Leben immer mehr ein und produziert Abhängige und damit sichere Wähler des SozialismusesEs geht immer um Macht
Sobald jemand mit „Mainstreammedien“ argumentiert, hör ich au
Sehr guter Artikel! Die Frage ist, wie wir gegensteuern können. Andere Ideen als meine Vorposter hab ich leider auch nicht. Die Freiheit muss wohl immer wieder neu erkämpft werden.
Die Kolumne von Herrn Tögel ist wie immer eine intellektuelle Bereicherung. Danke für diese wichtigen Worte für Freiheit und Wohlstand.
Warum überlässt der Exxpress.at volkswirtschaftliche Thenen nicht Volkswirten? – Im Artikel steht so viel (ideologisierter) Unsinn, man weiß gar nicht, wo man anfangen soll.
Eine Staatsquote von nur um die 10% des BIP haben lediglich die allerärmsten Entwicklungsländer, es fragt sich dann nur, warum weltweit alle entwickeltere Länder Staatsquoten von weit über 30% haben. – Alle ideologisch verblendet?
Wenn man sich die Sozialversicherung selbst zahlt – also für Kranken- und Pensionsversicherung – müssten 10 Prozent mehr als genug sein. Es gibt ja schließlich auch noch die Umsatzsteuer, die ja nicht ganz unerheblich ist.
Genau. Dann wären noch das Bildungswesen, Justizsystem, innere und äußere Sicherheit, Basisinfrastrukur etc.
10% des BIP – das ist absolute Ahnungslosigkeit in Worte gefasst.
Herr Tögel kann es ja wie bei seinem letzten Artikel (über Inflation) machen, als er ganz plötzlich die Kommentarfunktion abgeschalten hat.
Hier wird fast jeder andersmeinende Kommentar zensiert, eine ordentliche Diskussion ist so nicht möglich.
Warum so defensiv, Exxpress?
Verehrte(r) Positron, Sie überschätzen meine Möglichkeiten in diesem Forum. Ich übermittle meine Kolumne an die Redaktion – und das wars. Ich schalte hier weder etwas ein noch ab. Und meine Kommentare unterliegen genauso den Forumsregeln wie Ihre – werden also ebenfalls moderiert.
Zur Sache (10%/BIP): Das BIP Österreichs belief sich 2020 auf 376 Mrd. €. Das Bundeheer erhielt 2,5 Mrd. €, also weniger als 0,7%/BIP. Verdoppeln wir diesen Wert großzügig, so bleiben für den von mir beschriebenen Minimalstaat rund 8,5% für Justiz und innere Sicherheit übrig. Das Justizbudget beträgt heuer 1,8 Mrd. € (0,5%/BIP). Bleiben somit 8%. Damit könnten Sie die Polizeitruppe verdoppeln und jeden einzelnen Polizisten mit einem Tesla und einer goldenen Glockpistole ausstatten.
Wie also kommen Sie dazu, daran zu zweifeln, dass ein auf seine Kernaufgaben reduzierter Minimalstaat mit 10%/BIP nicht zu finanzieren wäre?
Positron, Ihre Behauptung ist schlichtweg falsch. Singapur hatte in die meisten Jahren vor Corona eine Staatsquote zwischen 12 und 15%, Hongkong zwischen 9 und 12%, Südkorea um die 20%. Irland hatte 2019 25%. Nicht alle entwickelten Länder haben also eine Staatsquote von weit über 30% so wie Positron behauptet.
Ja, so ist es leider – eine vortreffliche Analyse.
Herr Tögel beschreibt die derzeitige sozio-ökonomische Realität so wie ich diese täglich in Wien erlebe, und als äußerst liberal eingestellter Mensch sehr darunter leide. Allerdings sehe ich weit und breit keine Möglichkeit, diese Realität zu verändern, da die EU, der EUGH, der EUGHMR, viele internationale, auch nationale NGO´s alles blockieren, was diesem Treiben ein Ende setzen würde. Die Umformung der christlich-jüdischen Kultur in eine multi-ethnische Gesellschaft unbekannten Ausmaßes ist bereits beschlossene Sache, der heterosexuelle weiße Mann, der alles Leid auf dieser Erde zu verantworten hat, muss von dieser entfernt werden. Selbst der ehemalige Vize-Kanzler der ÖVP, Mitterlehner, vertritt diese Meinung in einem Buch: ” Migranten würden sich ja nur das holen, was wir ihnen genommen haben ” ???? P.S. Ich bin öfters auch im Prtaer in Wien, und da sehe ich dann Gruppen von Migranten, die auf der Suche dessen sind, nämlich junge Mädchen aus sozialschwachen Elternhäusern, die sie mit ein wenig Geld und Drogen gefügig machen können. Und wenn es dann einmal daneben geht, werden sie wie Abfall an der Straße abgelegt wie die kleine Leonie. Was sagt eigentlich Herrr Mitterlehner dazu, der bisher in seinem ganzen Leben nur von Steuergeld gelebt hat ? Wahrscheinlich würde er meinen, man kann schließlich nicht ewig leben.
Sebastian Kurz hat auch sein ganzes Leben lang nur von Steuergeld gelebt (und wird es wohl auch, außer Raiffeisen holt ihn in seine – vom Staat geförderte – Welt).
alles vollkommen richtig – dennoch “nur” eine weitere Bestandsaufnahme. Der Schmäh der Linken ist, dass sie sich cool und gutmenschlich positionieren und der Jugend das Gefühl vermitteln, Revolutionäre zu sein (obwohl sie den verkrustetsten aller Mainstreams verkörpern). Siehe der Gesundheitsminister, der sich mit Turnschuhen den Anstrich eines Revoluzzers gibt…. Natürlich ist hier auch die massiv links geprägte ORF-Schlagseite nicht unbeteiligt.
Dennoch: das Spektrum rechts der Mitte muss anders/cooler auftreten. Artikel wie diese sind zwar inhaltlich völlig richtig, werden aber keinen Linken erreichen. Ich habe nun zwar auch kein Patentrezept – denke aber, dass genau das “unser” Problem ist. Es braucht rechte “coole” Integrationsfiguren. Solange wir alten weißen Männer mit weißen Haaren von der besseren Welt abseits des Sozilandes fabulieren wird sich nichts ändern…
Ja, die Grünen waren früher eher die Individualisten, die Revoluzzer. Heute sind sie einfach nur ziemliche Spießer mit faschistischem Einschlag.
Volkskörperbewusstsein, spartanisches Essen gerne vegetarisch, Gesundheitswahn und Intoleranz ggü. geringsten Abweichungen vom Vorgabe-Weltbild waren schon vor 80 Jahren eine gerne gesehene Einstellung.