
Andreas Tögel: SPÖ-Dauerbrenner Arbeitszeitverkürzung
Da die alpenrepublikanische Insel der Seligen vor keinerlei Problemen steht, müssen dringend neue geschaffen oder bestehende verschärft werden. „War net Wien, wenn net durt, wo ka Gfrett is, ans wurdt“ (Josef Weinheber). Der AK-Ökonom Markus Marterbauer bemüht sich nach Kräften, den zitierten Lyriker zu bestätigen: „Jetzt ist der beste Zeitpunkt für eine Arbeitszeitverkürzung.“
Warum hält Genosse Marterbauer den Zeitpunkt für so günstig? Weil er die Lohnfrage für eine der Machtverteilung hält. Und die hat sich in Zeiten, in denen die Arbeitgeber händeringend nach Personal suchen, zugunsten der Arbeitnehmer verschoben. Natürlich geht es Marterbauer, Babler & Co. nicht nur um die Verringerung der Arbeitsstunden, sondern zudem um eine drastische Lohnerhöhung, die aus der geforderten 32-Stunden-Initiative bei vollem Lohnausgleich folgt. Die „Agenda Austria“ hat errechnet, dass „…bei einer Verkürzung der Arbeitszeit auf 32 Wochenstunden die personenbezogenen Produktionskosten in nur drei Jahren um die Hälfte steigen würden.“
Auf den ersten Blick hat die Initiative der AK etwas für sich: „If you pay peanuts, you get monkeys“, heißt es in der englischsprachigen Welt. Wer miese Löhne zahlt, muss sich mit schlechtqualifizierten Leuten herumgiften oder findet überhaupt keine. Deshalb tut jeder Unternehmer gut daran, faire Löhne zu zahlen, wenn er langfristig im Markt bestehen will. Allerdings ist klar, dass die betriebliche Wertschöpfung der Arbeitskräfte deren Entlohnung limitiert. Wie im Rahmen dieser Kolumne bereits mehrfach festgestellt: Es ist kein Zufall, dass IT-Fachleute oder Werkzeugmacher höhere Löhne beziehen als Friseure und Einzelhandelsverkäufer. Die Wertschöpfung in der Industrie ist pro Kopf der Beschäftigten eben höher als in den genannten Dienstleistungsbranchen.
Drastische Erhöhung der Kosten für den Faktor Arbeit
Die nun von Gewerkschaften und AK geforderte Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, läuft auf eine drastische Erhöhung der Kosten für den Faktor Arbeit hinaus. Und zwar nicht nur für einzelne Branchen und nur für Unternehmen, die das auch verkraften können, sondern für alle. Das ist das vertrackte Wesen von Kollektiventscheidungen. „One size fits all“ gilt eben nicht für die Lohnhöhe. Wer glaubt, dass die heimischen Betriebe eine dramatische Lohnkostensteigerung problemlos aushalten können, lässt unberücksichtigt, dass diese im internationalen Wettbewerb stehen.
Eine Erklärung für die utopischen Ideen von Katzian, Marterbauer & Genossen liefert der Umstand, dass diese Protagonisten einer radikalen Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, nie einen privaten Wirtschaftsbetrieb von innen gesehen haben. Marterbauer steht nicht unter Leistungsdruck, da er aus Zwangsbeiträgen bezahlt wird. Der Mond, auf dem er und seine Genossen leben, umkreist einen erdfernen Planeten. Besonders linke Ökonomen neigen – mangels jeden Bezugs zum Leben jenseits ihrer Parallelwelt – stark dazu, Wirtschaft und Gesellschaft mit Maschinen zu verwechseln, an denen sie nur die richtigen Hebel zu ziehen und Tasten zu betätigen brauchen – und schon läuft alles nach Plan. In der selig entschlafenen Sowjetunion etwa, hat es von Ökonomen nur so gewimmelt – mit dem Resultat, dass es dort zwar ein beachtliches Atomraketenarsenal, aber kein nennenswertes Konsumangebot für die Bürger gab.
Weder die Preise für Waren, noch die für Dienstleistungen, können über die auf dem Markt erzielbaren Preise hinaus verteuert werden. Denn ein Kuchen muss zuerst einmal gebacken werden, ehe er aufgeteilt werden kann. Ein Betrieb, der – etwa aufgrund utopischer Lohforderungen – nicht mehr profitabel ist, verschwindet einfach und seine Mitarbeiter stehen auf der Straße. Wenn im Land am Strome – nach einer Einführung der 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich – viele Betriebe nicht mehr kostendeckend geführt werden können, sind deren Arbeitsplätze futsch. Allerdings nur in Österreich. In weniger auf Klassenkampf gebürsteten Ländern, in denen die Wirtschaftspolitik nicht von weltfremden Neomarxisten beherrscht wird, natürlich nicht.
Spielraum für die Betriebe
Entscheidend ist, den Betrieben Spielraum zu lassen. Kollektivverträge sind kein dafür geeignetes Mittel. Was Betrieb A problemlos verkraften kann, bringt Betrieb B vielleicht um. Leider ist der Hang zur Gleichmacherei bei den Sozialisten in allen Parteien derart stark ausgeprägt, dass differenziertes Denken unmöglich wird.
Bestünde der Schlüssel zur Überwindung des Fachkräftemangels darin, höhere Löhne zu bezahlen, gäbe es das Problem nicht. Viele Unternehmen, ja ganze Branchen stehen aber bereits jetzt unter erheblichem Kostendruck. Eine drastische Steigerung der Lohnkosten würde sich auf sie ruinös auswirken. Zumindest dann, wenn eine weitere Automatisierung – ein Ersatz menschlicher Arbeitskraft durch Maschinen – nicht möglich ist. Ein Beispiel dafür ist die Gastronomie, die vor einem veritablen Problem steht. Löhne in einer Höhe zu zahlen, die jede offene Stelle besetzten, führte zu einer drastischen Verteuerung des Angebots. Da ein Schnitzel zu 40 Euro aber kaum nachgefragt wird, wäre mit einem weiteren Kahlschlag in der Gastroszene zu rechnen.
Warum Zehntausende Arbeitsunwillige nicht mittels der Kürzung ihrer Arbeitslosen- und Notstandsbezüge zur Erwerbsarbeit motiviert werden, ist unbegreiflich. Das stünde nicht einmal im Widerspruch zu christlichen Grundsätzen: „Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen“ (2. Brief des Paulus an die Thessalonicher).
Die zunehmenden Insolvenzzahlen zeigen: davon, dass die Betriebe in Geld schwimmen, kann keine Rede sein. In Zeiten des Arbeitskräftemangels diesen durch eine Arbeitszeitverkürzung weiter verschärfen zu wollen, lässt Zweifel am Verstand derjenigen aufkommen, die mit dieser Forderung hausieren gehen.
Kommentare
Die Kasperletheater kann man nicht wählen und Babler ist der Oberkasperl!
Arbeitszeitverkürzung zwingt zum Ersatz menschlicher Arbeitskraft durch “KÜNSTLICHE INTELLIGENZ”.
Diese ist nur zu besteuern, UNTERBRICHT den FREIEN KAPITALVERKEHR und damit die WELTWEITE ARBEITSTEILUNG, AUF DER UNSER WOHLSTAND BERUHT.
Finden das Grüne und Sozis wirklich gut ???
Das Problem ist es, dass für gut 80% aller menschlicher Arbeit KI garnicht nötig ist. Dafür genügt normale Computertechnik, da die allermeisten Vorgänge auf Basis von festen Vorgaben abgewickelt werden.
Bei Banken, die praktisch im alleingang von Computern betrieben werden, sieht man das sehr deutlich.
Eine überschießende Androhung von mehr Gehalt oder weniger Arbeitszeit funktioniert schon lange eigentlich nicht mehr.
Das Problem ist es lediglich, dass die Industrie auch Konsumenten braucht, die ihre Produkte kaufen können.
Dass ich bei einer 32 Stunden Woche bei vollem Lohn für dieselbe Leistung ca. 20% mehr Personal brauche, dürfte den Sozis nicht bewusst sein. Bei den Lohn- und Lohnnebenkosten in Österreich kann man sich vorstellen, wie die Verbraucherpreise steigen bzw. reihenweise Betriebe schließen werden.
Lohnnebenkosten gibt es eigentlich nicht. Lohnnebekosten sind nichts anderes als ungefähr die Hälfte der Sozialversicherungsbeiträge des Arbeitnehmers. Die sind so vor dem Arbeitnehmer versteckt, damit er nicht sieht, wieviel der Staat von seinem tatsächlich höheren Bruttogehalt abzieht.
Wenn man die Lohnnebenkosten reduziert, zahlt der Arbeitnehmer weniger Sozialversicherung ein und wird dann zwangsläufig weniger Leistungen bekommen; auch weniger Pension.
@fewe; Richtig siehe Deutschland dort zahlt der Arbeitgeber Null in die Pensionskasse ein und deutsche Rentner verarmen!
So sehen auch ihre Repräsentanten aus: fett, aufgedunsen und ahnungslos. Ein echter Sozi wird erst dann still sein, wenn wir null Stunden pro Wochen arbeiten. Arbeit ist für einen Sozi Unterdrückung und Ausbeutung.
Zahlen werden alles die “Reichen”, die kann man immerhin eine Woche lang enteignen und dann fragt sich selbst jeder Sozi, wie es weitergehn kann.
Hervorragender Artikel, Herr Tögel! Aber wie können Sie das den Roten erklären? 🙂
gar nicht, weil die zu blöd dazu sind
Arbeitszeitverkürzung – ok. Aber wenn, dann doch zuerst einmal die sechste Urlaubswoche nach 25 Arbeitsjahren. Das zielt auf alle, die schon etwas geleistet haben und entsprechend gealtert sind. Die 32h halte ich für eine ziemlich blöde Idee.
Es wird immer nur gejammert keine Fachkräfte oder Arbeitskräfte, aber keiner will einen Lohn zahlen von dem man leben kann, und ich rede nicht von einem Luxus leben.
Man braucht in der Zwischenzeit durch diese völlig inkompetente Regierung die uns immer mehr Steuern aufzwingt (die völlig nutzlose Co2 Steuer, ab 2024 die zwangsgebühr für den ORF), die extrem gestiegen Strom und heizkosen, und die inflation
Man braucht in Österreich wenn man über die Runden kommen will ohne sein Konto jedes Monat zu überziehen mindestens 2000€ netto ,darunter kann man nicht mehr leben
Es muss sich endlich was ändern wir brauchen einen gesetzlichen mindestlohn wie in Deutschland.
Es wird immer nur gejammert keine Fachkräfte oder Arbeitskräfte, aber keiner will einen Lohn zahlen von dem man leben kann, und ich rede nicht von einem Luxus leben.
Man braucht in der Zwischenzeit durch diese völlig inkompetente Regierung die uns immer mehr Steuern aufzwingt (die völlig nutzlose Co2 Steuer, ab 2024 die zwangsgebühr für den ORF), die extrem gestiegen heizkosten, und die inflation
Man braucht in Österreich wenn man über die Runden kommen will ohne sein Konto jedes Monat zu überziehen mindestens 2000€,darunter kann man nicht mehr leben
UND:
Früher hielt ich “All – in” für ein exklusives Angebot eines Sommerclubs.
Heute brauchst gar nicht mehr überlegen wenn du anfängst ob oder nicht “All – inklusive”.
Wir sprechen hier von bis zu 20h (bzw.25) unentgeltlich.
Wehe du bringst das zur Sprache, Fachkräfte suchen Sie aber Goran wird es dann.
Wer lässt sich weiter verarschen.
Dass eine Arbeitszeitverkürzung auf 32 Stunden bei vollem Lohnausgleich das Leben extrem verteuern würde, lernen Schüler schon in der ersten Klasse Handelsschule.
Schüler, die das anzweifeln, werden später Politiker der SPÖ, denn in der Privatwirtschaft wären sie aus verständlichen Gründen arbeitslos.
Wer sich einen Sozialstaat leisten will braucht Kohle, so einfach ist das.
Was haben Politikergehälter damit zu tun?
Seit der Corona-Krise und dem Versuch der Unterjochung der Bevölkerung auf der Gesundheitsschiene, scheint es nur noch darum zu gehen, die letzten Ressourcen aus den Menschen zu prügeln. Wie soll ein Arbeitgeber passende Gehälter bezahlen können, wenn die Lohnnebenkosten in Österreich extrem hoch sind? Die Teuerungen treffen ALLE. Auch durch Auflagenerschwerungen für Unternehmen verbleiben wohl nur die Konzerne und diese werden schrittweise in Billiglohnländer abwandern. Dabei ergibt sich aus dem derzeitigen Überangebot an Jobs bald eine massive Arbeitslosigkeit. Mit einer 32-Stunden-Woche kann man dieses Problem definitiv nicht lösen.
Man könnte doch erst mal damit beginnen die Lohnnebenkosten zu senken, aber Gott bewahre denn dann gehen sich vielleicht die utopischen Gehälter unserer Politiker samt Anhang nicht mehr aus und das wäre ja grob fahrlässig.
Offensichtlich hat schon wieder jeder vergessen das diese Probleme vor denen wir jetzt stehen künstlich durch die völlig irrationale Corona-Politik herbeigeführt wurden. Jetzt wird auf einmal jeder der keine 60 Stunden die Woche bis ins hohe Greisenalter hackeln will zur “faulen Sau” degradiert.
Wohlstand bedeutet mit möglichst wenig Arbeit ein gutes Leben leben zu können. Rund um die Uhr hackeln um überlebensfähig zu bleiben ist das genaue Gegenteil von Wohlstand.
Geben Sie es zu – Sie haben den Artikel nicht kapiert! Oder sind Sie ideologisch so verblendet?
Arme Kapitalisten. Anstatt vernünftige Gehälter zu zahlen, stellt man sich hin und holt im ganz grossen Stil billige Lohnsklaven ins Land. Denen werden Gehälter gezahlt, die in deren Ländern üblich sind und der Einheimische schaut durch die Finger.
Das logische Resultat ist nunmal Arbeitszeitverkürzung – das haben sich die Kapitalisten selber zuzuschreiben! Das wirkliche Problem dabei ist, dass man auf die 32 Stunden Woche bei selben Lohnbezug immer noch durch die Finger schaut – es müsste zusätzlich noch das Gehalt erhöht werden, damit der Bürger endlich wieder etwas von seiner Arbeit hat. Denn der Mensch geht nicht arbeiten, damit ein random Unternehmen blüht, sondern damit er sich das Leben leisten kann.
“Um Gottes Willen, wie soll sich das alles ausgehen?!” höre ich die armen Kapitalisten schreien, dem ich nur ein “selber Schuld” entgegenbringen kann.
Was bleibt sind Mitarbeiter, denen man erst Lesen und Schreiben beibringen muss, sowohl in deren, wie auch in unserer Sprache, während die Einheimischen zu Obdachlosen werden. Dann obendrein noch aufregen, dass die Einheimischen nicht arbeiten wollen/können bei so einem MickeyMaus Gehalt. Wirklich arme Kapitalisten.. sehr sehr arm.
Elex, was Sie schreiben mag subjektiv verständlich sein, ist aber kompletter Unsinn. Die von Ihnen verteufelten Kapitalisten sind jene Unternehmer, die Arbeitsplätze schaffen und Risiko eingehen. Dass es im Einzelfall Missbrauch geben mag, ist klar, sagt aber nichts über den allgemeinen Zustand aus. Und auch Arbeitnehmer verhalten sich sehr oft missbräuchlich. Auf dieser Ebene kann man keine Diskussion führen.
Das wahre Problem, dass Sie nicht erkennen, liegt nicht an den Unternehmen, sondern am staatlich vorgegebenen falschen Geldsystem:
Die Geld-Schöpfung erfolgt in unserem System durch die Aufnahme von Schulden. Es muss daher für zuvor nicht existente Geldmengen Zins bezahlt werden. Um diesen verdienen zu können und um das System nicht zusammenbrechen zu lassen, muss es daher eine Ausweitung der Geldmenge, also Inflation, geben. Dies in Verbindung mit übertriebener Regulierung und übertriebenen Steuern führt auch zur Auslagerung von Produktion zu anderen Standorten.
Verantwortlich für die von Ihnen beklagten Missstände sind daher die Staaten und die Zentralbanken. In einer echten Marktwirtschaft gäbe es auch ein wettbewerbsfähiges Geld, das zumindest eine gewisse werthaltige Deckung hätte sowie viel geringere Belastung durch den Staat. Dann ginge es uns allen (!) deutlich besser! Mit billiger Polemik und dem Aufhetzen von Arbeitnehmern gegen sogenannte Kapitalisten wird sich nichts ändern, und schon gar nicht zum Guten.
Werter Elex, es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Ich schlage daher vor, Sie gründen ein Unternehmen und bezahlen Ihren Mitarbeitern den doppelten Kollektivvertragslohn. Das wäre doch eine soziale Großtat, oder? Bedenken sollten Sie allerdings, dass sozialistische Musterunternehmen, wie beispielsweise der “Konsum”, keine nachhaltig funktionierenden Erfolgsmodelle waren.
Ohne eine Ahnung von betriebswirtschaftlicher Kostenrechnung zu haben, die “Kapitalisten” aber trotzdem kollektiv der Ausbeuterei zu bezichtigen, sagt jedenfalls mehr über Sie selbst aus, als über die von Ihnen Beschuldigten.
@Gustav Gans: Verwechseln Sie bitte nicht die Begriffe Kapitalist und Unternehmer – nicht jeder Kapitalist ist Unternehmer und umgekehrt.
Missbrauchsfälle gibt es überall und sollten nicht überbewertet werden – sehe ich genau so.
Das Geldsystem ist ein Problem für sich, das aufgrund der Zinsen nicht funktionieren kann – ist aber ein anderes Thema, auf das man sich nicht ausreden kann.
Die alte Geschichte mit dem Schaffen der Arbeitsplätze zieht nicht, weil diese Arbeitsplätze müssen ordentlich bezahlt werden, wie ich es bereits anmerkte – dies betrifft in weiterer Folge auch die Standortverlagerung, wobei wieder vorwiegend Steuern und Billiglohnsklaven diese Thematik beherrschen. Risiko ist die nächste Ausrede, die nicht zieht, denn Risiko ist nur ein anderes Wort für eine gewagte Aktion. Der einzige Ort mit Existenzberechtigung für Risiko ist das Casino. Wer ein Produkt hat, das wirklich benötigt wird, hat im Grunde kein Risiko. Da wir aber in einer Welt leben, die uns einredet was wir nicht alles ‘brauchen’, muss auch der Faktor Risiko dementsprechend enthalten sein – was es ja auch ist, wie man sieht.
“Es wird sich nix zum Guten ändern” – für wen wird sich nichts ändern ist hier die Frage? Denn die Kapitalisten freuen sich derzeit über die dicksten Brieftaschen, wie es in der gesamten Geldgeschichte seit der Abschaffung des Goldstandards nicht passierte..
Wenn ich in einer Diskussion das Wort “Lohnsklaven” höre, dann weiß ich, dass ein Champagnersozialist oder ein Studierender mein Gegenüber ist.
Ihren Ausführungen entnehme ich, dass sie bis dato noch nie im privatwirtschaftlichen Bereich gearbeitet haben – vielleicht wissen sie das sogar nicht, weils in einem halböffentlichen Unternehmen angestellt sind, das ausschließlich von öffentlichen Aufträgen lebt. (ORF?)
Sie werden niemanden aus dem Ausland dazu bringen in einem Hochpreisland wie Österreich zu “Löhnen wie im Herkunftsland” zu arbeiten, es sei denn der Migrant ist Luxemburger oder Schweizer.
Vergessens diesen kryptomarxistischen Unsinn – auch wenn – so wie ich das aus ihrer Migrationskritik herauslese, ihre Ur-Scholle offenbar eine blaue ist.
@Andreas Tögel: Das tat ich und habe weit mehr gezahlt als für die Region üblich.. zugegeben im IT Bereich keine besonders grosse Herausforderung. Resultat waren top Produkte und KnowHow für das mir hier im Westen die Füße geküsst, würde ich mich dazu herablassen.
Aber sehen wir uns beispielsweise Gösser an. Wie erklären Sie, dass wir im Erzeugerland 50% mehr Geld für das Produkt zahlen als unsere deutschen Nachbarn? Ja, es gibt in AT höhere Steuern als in DE, aber bei weitem nicht in der Höhe.. und an Rabattmarkerln kanns auch nicht liegen. Wie also würden Sie diesen Umstand bezeichnen?
Auch bei Ihnen noch die Anmerkung: Kapitalist != Unternehmer.
Rote Blödheit ist unheilbar und unbesiegbar!
Freundschaft!
Rechnen ist ja eine Kunst! Möglicherweise besteht hier auch die Möglichkeit zur tätigen Reue?
Aus meiner Sicht ist der Preis, so wie ich kalkulieren gelernt habe, für das Schnitzel, das Plegeheim, die Miete, Strom, Gas, usw. korrekt.
Mir wurde aber nach 40 Jahren gualifiziertäster Berufserfahrung 🙂 ein Kollektivvertragsanfangsgehalt von 1.200 Brutto angeboten. 150 km vom Wohnort entfernt. Um diesen Betrag habe ich sofort eine nachhaltige, plötzlich auftretende, stillschweigende Demenz?! Blöd ist, wenn man das zu lange vorgaukelt😝 könnte das wirklich passieren…..
Will heissen, die Gehälter aus 1978 sind (tätig bereut) falsch.
Kein Unternehmer hat je den Kollektivvertrag gelesen. Unterlasser fuchteln damit schon beim Eingangstürl (ohne Zaun:) herum.
Deshalb sind die auch nicht lange am Markt. Die leben vom ‘turnarround’ solange die Bank sie lässt. Das geht nur solange gut, bis die Banken selbst Probleme bekommen (Basel I+II) Im Moment bricht diese Versorgungsschiene (Gastro) gerade weg. Noch kann die Systemgastronomie das auffangen.
Das sind ja auch volkswirtschaftliche Werte (unter pari verkaufen:)
Speziell in der Gastronomie. Nur fehlt dann Geld für Investitionen.
Kein Unternehmer hat Geld auf der Bank oder in der Kassa! Der investiert sofort in neue Produkte und/oder Forschung. Die genannten Summen von Elon Musk z. B. sind ficktiv:) Eine Bilanz ist nur am Stichtag gültig. Sie gibt Auskunft darüber wie und ob die Mittel verwendet wurden. Mehr nicht!
Nach dem 1. BUCHUNGSFALL ist die Bilanz bereits wieder ungültig. Wer erst am Jahresbilanzstichtag darauf schaut, der ist bereits am Verwesen.
Wer gar nicht darauf schaut schon tot. Wer es nicht einmal versteht, dem bleibt nur Drogenhandel. Da kann man sich dann das vegane Schnitzel schönreden und aus Mutti einen Vati machen.
“Wer glaubt, dass die heimischen Betriebe eine dramatische Lohnkostensteigerung problemlos aushalten können, lässt unberücksichtigt, dass diese im internationalen Wettbewerb stehen.”
Außerdem muss man die einheimischen Kunden auch erst einmal überzeugen, die höheren Preise zu bezahlen, die die Lohnkostenerhöhung durch Arbeitszeitverkürzung mit sich bringt. Babler hat seine Lehre abgebrochen und ist Berufspolitiker geworden, WEIL Ökonomie außerhalb seiner kognitiven Möglichkeiten liegt.
Aber die Roten haben es geschickt verstanden die Österreicher durch die linke Bildungspolitik zu ökonomischen Vollidioten umzuerziehen.
Wer seinen Betschelor in Politologie oder Genderwissenschaft erlangt hat, kann nicht einmal ein Münzklosett organisieren und ist außerstande einen Preis zu kalkulieren.
Darum gibt es ja immer noch Menschen, die freiwillig rot wählen. Normalerweise müsste die SPÖ schon seit 1989 als Kleinstpartei ihr Dasein fristen. Durch die massive Bildungsferne der Österreicher aber hat ein Babler Chancen die SPÖ im Rennen um das Kanzleramt zu halten.
Ein Armutszeugnis für die Österreicher.
Herr Tögel – ich bewundere ihre Geduld, mit der sie marxistischen Funktionären erklären wollen, weshalb ihr Lenin/Engels/Marx/Trotzki/Mao/Che/Chavez usw. Schwachsinn nicht funktionieren kann…..das ist wie der Versuch einem Hund zu erklären, dass er die Knackwurst nicht essen darf….ein sehr sinnloses Unterfangen. Marxisten oder Sozialisten sind einfach nicht fähig Unternehmen oder gar Staaten zu führen – es endet unweigerlich und zu 100% immer im Bankrott….Venezuela mit den ölreichsten Vorkommen der Welt ist das beste Beispiel – nicht mal Wüstennomaden schaffen es ein Land dass Öl besitzt zu ruinieren – eine leichte Aufgabe fur Kommunisten aller Schattierungen!
Wüstennomaden sind nun einmal in aller Regel Händler.
Und Händler ruinieren ihre Wirtschaft nicht. Wenn Händler ein wertvolles Gut in ihrem Besitz haben (so wie die Wüstennomaden das Öl) machen sie den Besitz zu Gold und die Wüste erblüht.
Ein Marxist macht umgekehrt aus einem blühenden Garten eine unfruchtbare Steinwüste. Ein Marxist macht aus Gold Dreck.
Ich kann Ihnen nur zustimmen….aber was nützt es, wenn wenige es erkennen und viele sich von den Kugelschreibern und Gratiswürstel (die sie selbst bezahlt haben) kaufen und blenden lassen – den mehr gibts ned von der AK
„If you pay peanuts, you get Tögel“. Warum wohl haben BMW, Plasser & Theurer und Red Bull einen diametral anderen Zugang und verwöhnen Mitarbeiter mit tollen Anreizen wie freier Zeiteinteilung, Betriebskantine und – Kindergärten, etc.? Weil das Sozialisten sind – echt jetzt?
Vielleicht weil sie ihre Produkte durch geschicktes Marketing viel zu teuer an den Mann/Frau bringen ? Um sich dann großzügig als “Big Spender” in der Öffentlichkeit, auch Parteien und ihren Arbeitnehmern zu gerieren, damit niemand auf die Idee kommt, unangenehme Fragen zu stellen ? Wieviel kostet den eine Dose Red Bull in der Erzeugung ? Wieviel würde man diese verkaufen können, wenn diese keine aufputschende Wirkung hätte, keine Abhängigkeit produzieren würde ? Und warum kosten Autos, die ebenfalls eine Uralt-Technologie wie Fernseher repräsentieren, soviel. Beispielsweise in Relation zu Fernseher ?
Niemand wird gezwungen sich einen BMW zu kaufen….alles richtig gemacht
.Ausgerechnet jene die aufgrund ihrer Expertise Millionen von Zwangsbeitraegen an der Börse verspielten, wollen der Privatwirtschaft erklären wie die Welt geht!
An ihrer Stelle würde ich mich schämen!
Ok Einkommensteuern runter auf max. 35 %, totale Abschaffung der Lohnnebenkosten, dann könnt sich das im internationalen Wettbewerbsvergleich vielleicht ausgehen
Das habendie Genossen noch immer nicht begriffen. Alle “Paradiese” der “Proleten” haben so gewirtschaftet, bis sie pleite waren. Das war in der Sowjetunion, in der DDR so und auch bei uns. Der Konsum und der ÖGB waren Paradiese, wo man sich bedient hat, wohlgemerkt die “Bonzen”, die Arbeiter und die kleinen Angestellten wurden aber genauso ausgebeutet. Dann war das “Werkl” pleite und die “Bonzen” über die Berge. Die “Oberbonzen” interessiert das aber nicht
Wir sollten die Progressionsstufen für 40-Stunden Äquivalente rechnen.
D.h. wenn jemand nur 20 Stunden arbeitet, schlägt die Progression schon beim halben Gehalt zu.
So werden Geringverdiener geschützt, aber die ganzen Work-Life-Balance Typen gerecht besteuert.
Klingt für uneingeweihte gut, ist aber in Summe doof, ich sehe das täglich gerade bei jungen Müttern, die können nicht voll arbeiten. Sollen die dann wie ein Schwerverdiener besteuert werden????
Für die Sozialisten kommt das Geld vom Bankomaten, weiter geht auch das Wirtschaftsverständnis des sog. Ökonomen Marterbauer nicht.
Es ist vor allem die Gier der Unternehmen, die die Preise in die Höhe treiben und die Unmenge der Zwischenhändler, die alle ohne Arbeit an den Waren verdienen wollen… Mehr Direktvermarktung von den Erzeugerfirmen würde da vielleicht ein bisschen helfen! Und wie kann es sein, dass ich im Direktverkauf im Shop einer Schuherzeugerfirma für ein Paar Schuhe gleich viel oder mehr bezahle als im Geschäft meines Schuhhändlers, der ja auch die Kosten für den Transport und mindestens einen Zwischenhändler und Personalkosten, Gebäudekosten etc. draufschlagen muss ?
So hat der Arbeitnehmer mehr im Börserl, und der Arbeitgeber kann mehr mehr einstellen.
Das wird aber keine”linke” Regierung machen, da sie danach weniger Geld an ihre undemokratischen Vorfeldorganisationen (vulgo NGOs), “Migranten”, und linke Journalisten und Künstler zu verteilen hat.