Nach einer pandemiebedingten Unterbrechung, gaben sich die selbsternannten Eliten der Welt heuer vom 22. bis zum 26. Mai wieder ein Stelldichein, in dessen Mittelpunkt ihre planwirtschaftliche Agenda stand.

Klaus Schwab, Gründer und Vorsitzender des Weltwirtschaftsforums, hat Max Frisch, den Autor des Dramas „Biedermann und die Brandstifter“ offenkundig aufmerksam studiert, der einst feststellte: „Die beste Tarnung ist die Wahrheit. Die glaubt einem keiner.“ In der Tat: Wären die Pläne des WEF im Geheimen hinter verschlossenen Türen entstanden, und durch eine Indiskretion an die Öffentlichkeit gelangt, hätte es angesichts deren Tragweite und Auswirkungen auf das Leben der Bürger in der einst freien Welt, mit Sicherheit einige Aufregung gegeben. Schnell hätte der Verdacht einer Verschwörung von Finsterlingen die Runde gemacht.

So aber, da Klaus Schwab und seine Mitstreiter aus ihrem Herzen keine Mördergrube machen, sondern der Welt in Wort und Schrift – nachzulesen in seinem Buch „The Great Reset“ – verkünden, was sie mit ihr vorhaben, passiert: rein gar nichts. Seltsam. Hört diesen Leuten keiner zu oder versteht keiner, was zu spielen sie beabsichtigen?

WEF-Häuptling: "Die Zukunft wird von uns gemacht"

WEF-Häuptling Schwab, Sohn eines Mannes, der in der Atomwaffenforschung der Nationalsozialisten keine ganz unbedeutende Rolle spielte, erklärte in seiner Willkommensadresse zur diesjährigen Konferenz: „Die Zukunft passiert nicht einfach. Die Zukunft wird von uns gemacht. Von einer machtvollen Gemeinschaft von Menschen in diesem Raum. Wir haben die Mittel, um den Zustand der Welt zu verbessern“ (nachzuhören hier).

Klingt nach einem Bond-Film. Der Traum von der Weltherrschaft, in der gefühlt 1387. Auflage. Die Beschwörung kollektiver Ziele, bei gleichzeitiger Kritik an der Verfolgung individueller Interessen, rundet das Bild harmonisch ab. Läuft das Konzept aber auf „Gemeinnutz vor Eigennutz“ hinaus, was ja gar so nicht übel klingt, sollte indes nicht vergessen werden, dass schon einmal rigoros umgesetzt wurde – und zwar von 1933 – 1945, und zwar als Bestandteil des 25 Punkte umfassenden Programms der NSDAP vom April 1920.

Der "Great Reset" als Ziel des WEF existiert wirklich

Das ganz offen erklärte Ziel des WEF, der „Great Reset“ (ein Buch, das, wie zu befürchten ist, genauso wenig gelesen und/oder verstanden wird, wie weiland „Mein Kampf“), läuft auf ein zentralisiertes, von selbsternannten Eliten geführtes Kommandoregime hinaus, gegen das sich die Herrschaft der Taliban in Afghanistan wie ein libertäres Wunderland ausnimmt. Die Bewunderung einer totalitären Politik nach dem Vorbild Chinas, nimmt in dem Buch breiten Raum ein. Nach den Vorstellungen von Schwab & Genossen, soll in den westlichen Gesellschaften kein Stein auf dem anderen bleiben.

Die Covid-19-Pandemie, respektive die aus deren katastrophalem Management resultierenden politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen, die herbeiphantasierte „Klimakatastrophe“ und neuerdings der Krieg in der Ukraine, sollen als Hebel genutzt werden, um das – zumindest noch in kümmerlichen Resten bestehende – marktwirtschaftliche Wirtschaftssystem durch eine planwirtschaftliche Diktatur zu ersetzen.

Mit dem „Great Reset“ untrennbar verbunden, wird eine Art wirtschafts- und gesellschaftspolitischer Cantillon-Effekt sein, nur dass diesfalls nicht nur der Wohlstand, sondern vor allem die Macht bei nur wenigen konzentriert und der größte Teil der Bürger seiner Freiheit und seiner Rechte weitgehend beraubt wird.

Die Gigantomanen des WEF drehen am ganz großen Rad

Nach den Vorstellungen der angepeilten WEF-Weltregierung soll den Nationalstaaten so gut wie keine Kompetenz von einiger Bedeutung mehr zugestanden werden. Der Begriff Subsidiarität hat in der Vorstellungswelt der WEF-Globalisten nämlich keinen Platz. „Small is Beautiful“ (© Leopold Kohr, E. F. Schumacher) – das war vorgestern. Stattdessen ist Gigantomanie angesagt. Mit weniger als einer weltweit verbindlichen Agenda geht in Davos gar nichts. Dort wird am ganz großen Rad gedreht.

Eine „Abstimmung mit den Füßen“ wird unter den nach dem „Great Reset“ herrschenden Umständen nicht mehr möglich sein. Wem das nicht gefällt, der wird dann auf den Mars auswandern müssen (wo es übrigens auch laufend wärmer wird, nur dass es dort keine Klima-Gretel gibt, die sich darüber aufregt).

Wir leben in interessanten Zeiten

Wie schlecht bürokratisch geführte Planwirtschaften auf nationaler Ebene funktionieren, ist allseits bekannt: Unfreiheit, Mangel, Elend und die Herrschaft ebenso arroganter wie korrupter Bonzen waren stets systemtypisch für die bislang erlebten Planwirtschaften. Deshalb ist es geradezu verrückt, zu erwarten, dass eine Neuauflage auf globaler Basis besser funktionieren und nicht noch fulminanter scheitern wird, als die bescheideneren Experimente der Vergangenheit. Wie kann eine völlig abgehobene Blase selbsternannter Eliten sich auch anmaßen, besser zu wissen, was für den einzelnen Bürger gut ist, als dieser selbst? Was befähigt, – und vor allem: was berechtigt sie dazu?!

Dem preußischen Militärwissenschaftler Carl von Clausewitz wird folgendes Zitat zugeschrieben: “Kein Kriegsplan überlebt den ersten Zusammenstoß mit dem Feind.” Darin liegt ein gewisser Trost. Denn nicht anders verhält es sich mit politischen Tabula-rasa-Konzepten, die in der Phantasie ihrer Schöpfer genial erscheinen mögen, aber so gut wie nie gegen die menschliche Natur durchzusetzen sind – zumindest nicht auf Dauer und jedenfalls nicht ohne blutige Kollateralschäden. Wie an dieser Stelle schon einmal angemerkt: Wir leben in interessanten Zeiten!

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Kommentare

  • Peter Meyer sagt:

    Ich denke immer an das Sprichwort “Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht”. Erst diese hysterische Coronapolitik mit all ihren wirtschaftlichen Folgen, der Klimawandel, der den Menschen eingeredet wird und als größte Abzocke der Geschichte in die Geschichte eingehen wird, jetzt das Spiel mit dem Feuer im Ukrainekrieg. Irgendwann wird es dann den Menschen zuviel. Aber im Moment gibt es noch zuviele, die das Ganze nicht durchschauen und einigen, die laut schreien hinterherlaufen! Das hatten wir vor ca. 90 Jahren schon einmal. Was dabei herausgekommen ist, weiß man.

  • Gerhard sagt:

    Ich bin schon zu alt, um wegen jeder möglichen oder unmöglichen Vision einiger Träumer aus dem Fenster zu springen. Das lasse ich gerne auf mich zukommen.

  • CLA5H sagt:

    The Heptones – ‘Mystery Babylon’ – Jamaica 1977
    … we know your scheme, we know your plan, can’t never hold the Rastaman, can’t never hold the Rastaman … in an hour, you’ll discover, you will be burning in hells fire (fire, fire) … can’t never hold the Rastaman … Fürchtet euch nicht!

    1. Schel sagt:

      Geld, Macht und Größenwahn waren schon immer Geschwister. Sie werden am Ende als Verbrecher in die Geschichte eingehen.

  • fewe sagt:

    Die menschliche Natur ist es aber, sich an neue Gegebenheiten anzupassen und diese zu akzeptieren. Wenn die Veränderung langsam genug vor sich geht, ist praktisch alles machbar.

    Junge Leute finden es heute schon ganz normal, dass sich der Staat bis tief in ihr Privatleben einmischt und das auch darf. Beispielsweise.

    Es wird also funktionieren und Abweichler werden als Sonderlinge ausgegrenzt werden von Allem. In China sieht man es doch eh, dass das ganz großartig funktioniert.

  • Danix sagt:

    Wenn man den Masochisten: Öl+Gas+CO2+Fleisch = “Es muss wehtun” zuhört, dann sind auch die Lobau-Zombies, Gewessler, NGOs… bei dem WEF- Verein schon dabei.

  • Kara Wanke sagt:

    Die Schlidbürger lassen sich von den (offensichtlich gesteuerten) Massenmedien sagen, welche Parteien wählbar sind; Parteien wie VP sind anscheinend schon “übernommen” worden.

  • Drecksgsindl sagt:

    Offenbar läuft der Great Reset genau nach Plan oder sogar noch besser.
    Man sieht es eindeutig bei den freiheitsberaubenden Coronamaßnahmen, der Massenzuwanderung, der Bargeldabschaffung und dem Klimaschmäh. Die naive Masse macht mit. Alles Teile dieses Great Resets.

    1. fewe sagt:

      Ja und sogar ganz besonders die jüngeren Gebildeten, weil die erheblich länger in der Hand des Bildungssystems sind, wo sie schon entsprechend indoktriniert werden.

      1. Gerhare sagt:

        Relativ viel Schwachsinn in wenigen Zeilen.

        1. LinkesGsindl sagt:

          Lesen bildet.
          Der regelmäßige Konsum von Mainstreammedien bewirkt das Gegenteil.
          Ebenso trägt Fremderziehung (Kinder werden heitzutage mit 2 jahren in Fremderziehungseinrichtungen abgeschoben) massivst zur Volksverblödung bei.

  • Perseus sagt:

    So wie sich alles entwickelt hat in den letzten Jahrzehnten – man könnte vor Wut zerspringen. Und wie´s der Herr weiter oben skizziert hat – nur Parteien wie die FPÖ arbeiten hier dagegen.

    1. MfG sagt:

      Die Bürgerlichen müssen verzweifeln, wie kraftlos die ÖVP dahinvegetiert und nur noch darauf achtet, mit Hilfe der Grünen irgendwie an Bord zu bleiben.

      1. @ sagt:

        die ÖVP wird von den Grünen am Nasenring durch die Manege geführt. Tendenz zunehmend. Mut und Widerstand der ÖVPler abnehmend.

  • Gandalf der Weise sagt:

    Der WEF Jünger Yuval Harari hat doch schon gesagt das es “useless people” gibt welche man durch füttern könnte….aber ob es ihr “System” es auch will ist eine andere Frage !

    1. fewe sagt:

      Kissinger hatte auch schon von den “nutzlosen Essern” gesprochen.

  • Encolpius sagt:

    Ein ganz wichtiger Artikel, wir werden aufpassen müssen. Was in China mit erschreckenden Konsequenzen schon passiert, droht auch im Westen.

    1. fewe sagt:

      Aufpassen wird uns nichts nützen. In zehn Jahren sind fast ausschließlich jene am Ruder die bereits seit 20 Jahren in Schule und Universität entsprechend indoktriniert sind.

      Alles Abweichende wird unter Strafe gestellt, genauso, wie Kritik an definierten Gruppen schon heute unter Strafe steht, was man sich vor 20 Jahren auch nicht vorstellen hätte können.

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