Das Video eines jungen Mannes, der mit einer Schusswunde neben dem bulgarischen EU-Außengrenzzaun sitzt, gingen in den vergangenen Tagen europaweit durch die Schlagzeilen. Entgegen den ersten Berichten, er sei von einem Grenzpolizisten angeschossen wurden, behauptet der bulgarische Innenminister jetzt jedoch, dass von der Seite der Bulgaren kein Schuss abgefeuert worden ist. Vielmehr seien die Migranten extrem gewalttätig und oft auch bewaffnet – mit Steinen, Messern und anderen Waffen.

Mehrere tote Grenzpolizisten durch Migranten

Erst vor wenigen Wochen wurde ein bulgarischer Polizist von zwei Schleppern erschossen, bei einem weiteren Unfall mit einem Schlepperfahrzeug im Grenzbereich wurden zwei weitere Beamte getötet.”Wer erwartet, dass unsere Polizei auf diese Handlungen nicht reagiert und das Leben und die Gesundheit der bulgarischen Grenzpolizisten nicht schützt, der irrt sich.”  Die Männer, die illegal in die EU einreisen wollen, würden “immer aggressiver” werden. “Migranten, die versuchen, illegal in unser Territorium einzudringen, werden immer aggressiver. In manchen Fällen benutzen sie Steine, Messer und andere Waffen”, sagte Minister Iwan Demerdzhiew am Montag. 65 junge Männer aus Syrien hätten mit Gewalt nach Bulgarien einreisen wollen. Für den jungen Syrer ging der Zwischenfall gut aus, er überlebte, wie vom deutschen Fernsehsender ARD berichtet wurde. Wer das Video zu welchem Zweck aufgenommen hat, ist unbekannt.

Die Zahl der versuchten illegalen Grenzübertritte von der Türkei nach Bulgarien hat sich seit Anfang des Jahres vervierfacht.APA

Die Version des bulgarischen Innenministers, in dessen Land seit Beginn des Jahres 150.000 Personen versuchten, illegal einzudringen, widerspricht jener, die europäische Medien seit Tagen verbreiten. Laut einem forensischen Gutachten des Videos soll der Schuss sehr wohl von den Bulgaren gekommen sein – das berichtet die deutsche Tagesschau. Ein Militärexperte sagte dort, dass es sich sehr wahrscheinlich um einen Warnschuss gehandelt habe und unabsichtlich eine Person getroffen wurde.

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Kommentare

  • Charly1 sagt:

    Invasion soll und darf nicht gestoppt werden, der sogenannte “Globale Pakt für sichere, geordnete und reguläre Migration” der am 10. und 11. Dezember 2018 in Marokko von den Mitgliedsstaaten der
    Vereinten Nationen (UN) unterzeichnet wurde, ist in Kraft getreten.
    Wann immer Menschen sich in einer schwierigen Lage wozu gemäß
    der UN schon Ernährungsunsicherheit, Armut oder die „Folgen des
    Klimawandels zählen befinden, könnten sie beispielsweise nach Europa kommen und Zugang zu allen sozialen Sicherungssystemen erhalten. Die EU ist nur die oberste Behörde die dafür Sorge tragen muss, dass die EU Mitgliedstaaten sich auch daran halten!

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    1. Cicero sagt:

      Was ist die schwierige Lage, dass allernächste Österreich wollen und nicht im sicheren Balkan bleiben wollen? Denkens bitte vorher!

  • GF 99 sagt:

    Die Grenzbeamten haben ihren Job gemacht.

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  • Active sagt:

    Als Innenminister würde ich diese Botschaft weltweit verbreiten, denn wer mittels krimineller Aktion Illegale Grenzübertritte versucht, muss zur Abwehr mit allem rechnen. Gell Hr. Karner.

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  • Active sagt:

    Warum dementiert der bulgarische Innenminister, anstatt Stolz auf diesen Grenzbeamten zu sein.

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  • Active sagt:

    Selbstschutz in seiner besten Form, leider ohne Finalisierung.

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  • Notarzt sagt:

    Wer bei Gefahr in seiner Wohnung, vor das Haus flüchtet, ist ein Flüchtling.
    Wer dann sogar bis an das andere Ende der Stadt flüchtet, reagiert über.
    Wer dann sogar an das andere Ende des Landes flüchtet, ist ein Wandersmann.

    Wer noch weiter “flüchtet”, ist ein Glücksritter

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  • Bruchmann Jr. sagt:

    Warum werden nicht Starkstromzäune an den Grenzen aufgestellt?
    Mitten in London um die Königsfamilie im Buckingham Palace vor den kolonialen internationalen Gesinde zu schützen, scheint es in Ordnung zu sein, ohne das sich Linke Parteien darüber aufregen!

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    1. Zerberster sagt:

      Strom? Was ist das?

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  • Anton K. sagt:

    Es war abzusehen, dass irgendwann an den Aussengrenzen des Friedensprojektes EU geschossen werden wird. Den Schuld nur bei den Grenzpolizisten zu suchen, ist typisch deutsche Framing.

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  • Spotlight sagt:

    2015 wurden diverse Migrations-Routen und -Varianten in großem Stil geöffnet und geebnet.
    Seit damals werden auf diesen Routen Rechtsstaatlichkeit und völkerrechtliche Vereinbarungen im wahrsten Sinn des Wortes mit Füßen getreten bzw. ad absurdum geführt, was ganz offensichtlich in voller Absicht toleriert wird.
    Denn es gibt eigentlich kein Recht:
    sich durch sichere Drittstaaten „schleppen“ zu lassen und das Fluchtland auszusuchen;
    als Fahnenflüchtiger sein Heimatland, seine Familie, Freunde usw. im Stich zu lassen und anderswo „Schutz“ zu suchen;
    sich selbst und andere absichtlich in höchste Gefahr zu begeben, um dann aus Seenot „gerettet“ zu werden …

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