Doch es blieb nicht bei Slogans und Transparenten, wie die Krone berichtet. Schon vor Beginn der eigentlichen Demonstration wurde ein Presseteam von oe24 angegriffen, die Polizei musste eingreifen. Touristen und Wiener wurden Zeugen eines Vorfalls, der die Frage aufwarf, wie ernst es manchen mit demokratischen Grundrechten wie der Pressefreiheit wirklich ist. Eine Gruppe, die Solidarität einfordert, lieferte ausgerechnet an diesem Tag Bilder, die das Gegenteil vermitteln.

Votivkirche mit Palästina-Fahnen "beschmückt"

Für besonders viel Aufregung sorgte ein weiterer Vorfall abseits des Demonstrationszugs, als auf beiden Türmen der Votivkirche Palästina-Flaggen wehten. Die Symbolik dieses Bildes: Eine politische Botschaft an einem Gotteshaus, das mit dem Nahostkonflikt nichts zu tun hat.

So steht der Beginn der Adventzeit in Wien unter einem völlig anderen Vorzeichen, als es sich viele gewünscht hätten: Statt Lichterglanz und Besinnlichkeit prägen nun politische Konflikte, ein Angriff auf Medienvertreter und umstrittene Aktionen an einem sakralen Bauwerk die Debatte.