Vorbild für den Vorstoß ist Schottland, wo bereits ein derartiger Fonds existiert. Per Antrag will jetzt die ÖVP-Landtagsabgeordnete Sachslehner erreichen, dass auch in Wien ein Sondertopf für Gotteshäuser zur Prävention und Behebung von Sachbeschädigung bzw. extremistischen Schmierereien eingerichtet wird. Konkret könnten damit dann Maßnahmen zum Schutz wie etwa Videoüberwachung oder Sanierungs- und Reinigungsarbeiten bezahlt werden.

Angriffe gegen Kirchen sind massiv gestiegen

“Die Stadt darf hier nicht weiter wegschauen und die Betroffenen mit diesem Problem alleine lassen. Deshalb fordern wir die Einrichtung eines Fonds bei der Stadt, der betroffenen Gotteshäusern die nötigen Mittel zur Verfügung stellt, um sich gegen Sachbeschädigung und Graffiti zu schützen”, erklärte Sachslehner. Und die Zahlen geben ihr recht: Demnach gab es seit 2020 eine Zunahme von 170 Prozent in der Kriminalitätsstatistik bei schweren Sachbeschädigungen gegen Gotteshäuser. “In Schottland gibt es so einen Fonds bereits und so etwas fordern wir nun auch für Wien”, so Sachslehner abschließend.