
WKStA erhebt Anklage gegen FPÖ-Landesrat Waldhäusl - FPÖ sieht keinen Rücktrittsgrund
Nach Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gegen den niederösterreichischen FPÖ-Landesrat, wegen dem Verdacht des Amtsmissbrauchs, wurde nun Anklage erhoben.
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat in Zusammenhang mit der Verlegung von jugendlichen Flüchtlingen in die Asylunterkunft Drasenhofen 2018 Anklage gegen den niederösterreichischen Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) und eine Landesbeamtin erhoben. Vorgeworfen wird den beiden u.a. Amtsmissbrauch, bestätigte eine Behördensprecherin am Freitag auf Anfrage einen ORF NÖ-Bericht. Waldhäusl rechnet mit einem Freispruch, betonte er in einer Stellungnahme.
Der Prozess wird vor dem Landesgericht St. Pölten über die Bühne gehen. Einen Termin dafür gebe es noch nicht, berichtete der ORF NÖ. Der Strafrahmen im Fall eines Schuldspruchs beträgt sechs Monate bis fünf Jahre, sagte WKStA-Sprecherin Elisabeth Täubl.
Für Waldhäusl kein Grund für einen Rücktritt
Der Asyl-Landesrat zeigte sich auf APA-Anfrage “überzeugt, im Zuge der Verhandlung beweisen zu können, dass alles rechtens abgelaufen ist”. Er habe damals “im Interesse der niederösterreichischen Bevölkerung und der Sicherheit der Menschen gehandelt” und er würde wieder so vorgehen, sagte er dem ORF NÖ: “Ja, ich würde wieder so handeln müssen, wenn wir junge Männer haben, die straffällig sind und die wir nicht mehr versorgen können. Denn Tatsache ist, dass wir immer wieder Asylwerber haben, die wir aufgrund von Wegweisungen nicht mehr versorgen können, obwohl wir den gesetzlichen Auftrag dazu haben.”
Einen Rücktritt schloss Waldhäusl dem Bericht zufolge aus: “Es gibt auch keinen Grund für einen Rücktritt. Ich kann meine Arbeit weiterhin ordentlich machen. Es wird in der Woche der Verhandlung genau zwei Tage geben, an denen ich weniger im Büro, sondern mehr bei Gericht bin und damit ist das erledigt.”
Auch FPÖ-Niederösterreich-Chef Udo Landbauer sieht noch keinen Grund für einen Rücktritt
Landesparteiobamnn Udo Landbauer kommentiert hält fest: “Jeder der notorischen Unruhestifter, die für Drasenhofen vorgesehen waren, hatte etwas auf dem Kerbholz. Das sind nicht die viel gepriesenen braven Burschen, sondern vielfach Straftäter, die wegen schwerer Körperverletzung, sexueller Belästigung, Drogenhandel und unzähligen Vergehen in Jugendstrafsachen verurteilt worden sind. Gottfried Waldhäusl hat im Namen der Sicherheit der eigenen Bevölkerung gehandelt! Ganz im Gegensatz zu Sebastian Kurz, der beinhart gelogen und dem Untersuchungsausschuss trotz Wahrheitspflicht die Unwahrheit gesagt hat. Dass also die Causa Kurz mit Drasenhofen nicht vergleichbar ist, liegt auf der Hand. Sebastian Kurz hat aus Eigeninteresse gelogen und Landesrat Waldhäusl hat gehandelt, um die eigene Bevölkerung vor straffälligen Asylanten zu schützen.”
Waldhäusl ließ Flüchtlinge in Quartier mit Stacheldraht-Umzäunung unterbringen
Ins Rollen gekommen waren die Ermittlungen 2019 nach einer Weisung der Oberstaatsanwaltschaft Wien an die WKStA. Damaligen Angaben zufolge wurde dem FPÖ-Politiker und einer leitenden Landesbeamtin Amtsmissbrauch “im Sinne eines Freiheitsentzugs ohne entsprechende Rechtsgrundlage” angelastet.
Die Vorwürfe beziehen sich auf November 2018. Damals hatte Waldhäusl jugendliche Flüchtlinge hinter Stacheldraht in einem von Securitys bewachten Quartier in Drasenhofen (Bezirk Mistelbach) unterbringen lassen, weil er ihnen vorwarf, “notorische Unruhestifter” zu sein. Nach heftiger Kritik wurde die Einrichtung im nördlichen Weinviertel an der Grenze zu Tschechien wenige Tage nach Verlegung der ersten Asylwerber wieder geschlossen. Erst vor kurzem hatte das Landesverwaltungsgericht (LVwG) Niederösterreich im Fall eines Flüchtlings entschieden, dass die Unterbringung in Drasenhofen rechtswidrig war. (APA/red)
Kommentare
So ist das in der neuen Weltordnung. Politiker die für den Schutz der Bevölkerung vor importierten Kriminellen eintreten werden mit allen Mitteln bekämpft.
Was hat ein Stacheldrahtzaun mit Wirtschaft und Korruption zu tun?
Egal welche politische Gesinnung man hat, aber wer, das dzt. einseitige und sehr pro aktive Vorgehen der WKStA gegen gewisse politische Gruppen, samt deren Umfeld nicht erkennt, ist entweder blind oder deren Fanatiker, wo es sinnlos ist sich weiter darüber mit Ihnen auseinanderzusetzen
Auffällig ist nur, dass es bei den Genossen überhaupt keine Verfehlungen in Bezug auf unabhängige, objektive in Postbesetzung in den letzten Jahren gab/gibt z.B was die Besetzung. des Gesundheitsstadrates in Wien in letzten Jahren anbelangt ! Alles Vertraute von Ludwig und Häupl (Wesely, Frauenberger u. zuletzt Hacker).Aber wenn Kurz einen seiner Vertrauten als Chef der Öbag favorisiert, ist plötzlich Feuer am Dach und wird sofort die WkStÖ aus welchen Gründen auch immer u.a. objektive Ausschreibung etc. sehr aktiv, ebenso beim Thema Waldhãusl, seltsam🙈
Nicht umsonst denken lt.letzter O24 Umfrage und das heißt was 60% der Befragten, dass die Justiz in Österreich und insbesondre die Staatsanwaltschaft Wien politisch „orientiert“ ist.
Und um welche Orientierung es sich dabei handelt, dazu braucht es lediglich ein wenig Hausverstand und es beweist die Glaubwürdigkeit dieser Institution.
Erraten 🤔 Bingo😉👍
Eine Anklage ist noch lange kein Schuldspruch und das sollte auch für jeden Politiker gelten. Vorverurteilung sind derzeit leider – besonders bei Linken Journalisten inkl. ORF – ein sehr beliebtes Mittel um Politiker zu diskreditieren.
Da war nix und da wird auch nix rauskommen – mediales Blablablub wegen eines Stacheldrahtzaun, der niemand interessiert hätte, wenn man nicht einen FPÖler dafür verantworten könnte. Das Übliche eben!
Als nicht FPÖler, sehe ich auch keinen Grund zum Rücktritt. Was diese WKStA aufführt ist schön langsam lächerlich. Spüren sich diese Herrschaften eigentlich noch.
Soweit ich mich erinnern kann und nachzulesen ist, war ein Großteil der Eingesperrten bereits Straffällig. Warum soll man also die eigene Bevölkerung nicht vor solchen Menschen schützen? Herr Waldhäusel hat alles richtig gemacht!
Einer der wenigen der für die eigene Bevölkerung Verantwortung zeigt und somit alles richtig gemacht hat
Richtig!
Ich kenne weder die beiden o. a. Herren noch jemanden aus der WKStA.
Generell finde ich, dass die SICHERHEIT unschuldiger Bürger weit höher zu bewerten ist als die Freiheit von tlw. kriminellen Asylanten.
Ich finde auch, man sollte bei den Asylverfahren nicht nur schauen, wo er herkommt. Noch mehr sollte man erörtern, inwiefern er in unsere Gesellschaft passt und was er Positives dazu beitragen KANN und WILL.
Wenn sie schon Schutzmaßnahmen gegenüber der Bevölkerung neutralisieren würde ich mir dann auch wünschen, dass die Herren und Damen aus der WKSTA und der Richterschaft das Mündel für diese “Früchtchen” übernehmen und für deren Taten zur Verantwortung gezogen werden. Ich würde meinen, dass der Schutz der Bevölkerung mehr sticht wie der Anspruch dieser “Invasoren” auf eine genehme Unterbringung mit Taschengeld für die Einkaufszentren!
Bei diesen ständigen Anklagen von WKStA ist man in bester Gesellschaft. Kommt mir wie eine Auszeichnung vor.
Ein politischer Schauprozess ..