
Anklage gegen Teichtmeister: "Kindesmissbrauch schockiert mich", sagt Star-Regisseur
“Das stößt mich ab, das schockiert mich”, spricht nun auch der bekannte österreichische Regisseur Götz Spielmann über den Fall Teichtmeister. Von weiteren Regeln auf Filmsets hält er wenig: “Ich wüsste nicht, was ein Intimitätskoordinator mir beibringen sollte.”
Sein neuer “Landkrimi” läuft am kommenden Dienstag auf ORF (20.15 Uhr): Der bekannte österreichische Regie-Star Götz Spielmann spricht im Interview mit dem Standard nicht nur über “seinen” Kommissar, sondern auch über den TV-Kommissar und Burgtheater-Schauspieler Florian Teichtmeister (43): Über den Bühnen-Star, der den Besitz von 58.000 Dateien mit Bildern von sexuell missbrauchten Kindern gestanden hat und nach 13 Jahren des Sammelns dieser Darstellungen am 8. Februar vor Gericht steht, sei bereits “die soziale Todesstrafe verhängt worden”, sagt Spielmann.
Der Regisseur erklärt dazu: “Sexuelle Erregung in Verbindung mit Kindern kann ich nicht im Geringsten nachvollziehen, das stößt mich ab. Ich betrachte es als Krankheit. Ein sehr kleiner Teil der Menschen hat diese Krankheit, und die geht nicht weg durch irgendwelche Maßnahmen beim Filmemachen. Das ist keine Verharmlosung, Kindesmissbrauch schockiert mich, das geht einfach nicht. Was ja auch gesellschaftlich Konsens ist.”
Intimitätskoordinatoren für Österreichs Film-Sets?
Auf die Frage, ob zusätzliche “Intimitätskoordinatoren und Beraterinnen” an einem Filmset etwas bessern würden, meint Götz Spielmann: “Ich wüsste nicht, was ein Intimitätskoordinator mir beibringen sollte. Ich weiß, wie man mit Intimität in der Arbeit umgeht. Ich bin Regisseur, das gehört zu meiner Kompetenz.”
Und der bekannte Regisseur sagt dazu auch im Standard-Gespräch: “Ich kenne nur meine Sets, nur mein Filmemachen. Und das ist wenig hierarchisch, respektvoll, freundlich. Dass jemand aufgrund des Geschlechts komisch oder sexistisch behandelt wird, kommt bei mir nicht vor. Ich muss deshalb nichts ändern, weder strukturell noch im persönlichen Umgang miteinander.”
Am Mittwoch, dem 8. Februar, steht der Burgtheater-Schauspieler Florian Teichtmeister in Wien vor Gericht. Dass ihm nur eine sehr milde Strafe für den 13 Jahre langen Sammeln von Bildern sexuell missbrauchter Kinder droht, sorgt bereits österreichweit für Diskussionen. Die Bundesregierung hat nun als Sofortmaßnahme des Strafrahmen erhöht – der nun angeklagte TV-Kommissar wird davon noch nicht betroffen sein.
Kommentare
@susanne,deine Geschichte ist ein Drama. Aber du weißt Bescheid, kannst dicht nicht davon lösen?
Der will jemandem erklären er hätte von nichts gewusst …. mhm
Mich fragt kein Mensch. Ich wurde bereits mit 7 Jahren vom eigenen Vater sexuell mißbraucht und flüchtete zu einem Alkoholiker, der mich dreißig Jahre lang sexuell mißbraucht und finanziell ausgebeutet hat. Ich war mein ganzes Leben lang ein Missbrauchsopfer. Frauen werden von Männern gebraucht, um befriedigt zu sein.
Das jemand mit so einer unsagbaren schlimmen Erfahrung diese Meinung hat ist nur verständlich…. fühl dich bitte trotzdem fest gedrückt von mir
Gutachter waren mitschuldig an den letzten Morden in Deutschland und man kann nur hoffen, dass hier Gutachter ihre Bewertung abgeben, die wirklich was von ihrem Fach verstehen. Weiters sollten Gutachter, die falsch bewerten, auch mitverantwortlich gemacht werden an den Schäden, die da angerichtet werden. Denn wegen solcher Experten werden zahllose Straftäter wieder auf die Menschen losgelassen mit dem Argument, dass von denen keine Gefahr mehr ausgeht. Ich schreibe IMMER LANGSAM!
Dieser “Wiederling” sollte 13 Jahre bekommen! 13 Jahre (sein ganzes Leben) hat er auch abartige grauenhafte Bilder von unschuldigen Kindern gesammelt und sich dabei ergötzt und befriedigt.
Was ist mit diesen unschuldigen Kindern?
Ihnen wurde die Seele geraubt!
Diese Kinder müssen diese Folter ihr Leben lang ertragen!
Sie bekommen keine “milde Strafe”!
Der ganze Skandal ist eine Gefahr für die Hegemonie der linken Kulturschickeria. Wenn man ständig einen auf “Wir sind die Guten” macht und dann rauskommt, dass sie doch nicht so “gut” sind, ja dann kann das schnell kippen. Eine FPÖ hätte somit leichtes Spiel den “Steuerhahn” zuzudrehen bzw. wenigstens zu drosseln. Das wäre ein Albtraum für die ganzen “Kulturgutmenschen”.
Also was jetzt? Wenn es sich um eine Krankheit handelt, dann kann es diese Delikt nach unseren Rechtsnormen auch nicht bestraft werden. Dann vielleicht Einweisung in eine Anstalt? So wie bei Drogenkranken und Attentäter, die religiöse Halluzinationen haben?
Dieses permanente öffentliche Hintreten von Leuten, die ja zuvor überhaupt “keine Ahnung” hatten, nervt mittlerweile nur mehr. Der Mann soll seine Strafe bekommen, aber bitte keine Hobby-Psychologen mehr.
Der Aufsichtsrat des Bugtheaters und viele in der linken Szene dürften das nicht so sehen. Was den AR des Burgtheaters betrifft, auch da nur SCHWEIGEN. Wer in diesem AR sitzt, ist hinlänglich bekannt. Vielleicht sollte der Gatte in einem ORF-Interview beim Genossen Wolf dazu Stellung nehmen. –