Anders als geplant werden Schweden, Dänemark und Deutschland nicht in einer gemeinsamen Ermittlungsgruppe die Lecks an den Nord Stream-Pipelines untersuchen, berichtet der “Spiegel” am Freitag. Anfang Oktober hatte Innenministerin Nancy Faeser gesagt: “Wir wollen jetzt ein Joint Investigation Team bilden – eine gemeinsame Ermittlungsgruppe nach EU-Recht, in die alle drei Staaten Ermittler entsenden”.

Schweden hält Sicherheitsstufe für zu hoch

Schweden lehnt nun die Bildung des internationalen Teams aber ab. Die Entscheidung sollen sie damit begründet haben, dass ihre Sicherheitseinstufungen der Ermittlungsergebnisse zu hoch seien, um diese mit anderen Staaten zu teilen.

Die deutsche Seite erhofft sich dennoch eine Zusammenarbeit mit Schweden. Sowohl deutsche als auch schwedische Sicherheitskräfte gehen derzeit von Sabotage an den Pipelines aus.