Ende April hatte die Fluggesellschaft Swiss gleich zwei Flüge zwischen São Paulo und Buenos Aires streichen müssen. Der Grund dafür: fehlendes Personal. Nun will die AUA-Schwester mit verschiedenen Maßnahmen den Mitarbeitenden unter die Arme greifen. “Die Arbeitsbedingungen sind zurzeit für alle Mitarbeitenden sehr anspruchsvoll”, sagte Michael Stief, Mediensprecher bei der Swiss, auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.

Service-Anpassungen sollen für Entlastung sorgen

Mitte April hatte die Fluggesellschaft daher bereits verschiedene Maßnahmen vorgestellt, um der belastenden Situation des Personals entgegenzuwirken. Unter anderem sollen Service-Anpassungen auf der Langstrecke zu Entlastungen führen. Dazu kommen die Wiedereinführung der Spesenentschädigungen bei Frühabflügen und Spätankünften sowie der Überstundenpauschale, die aufgrund des Krisenpakets wegen der Covid-Pandemie bis Ende 2023 ausgesetzt wurde.

Auch neues Personal soll im Laufe des Jahres für Entlastung sorgen: Die Swiss plant eine dreistellige Zahl an Cabin Crew-Mitgliedern einzustellen. In diesem Kontext würden ab April auch über die Hälfte jener in Zürich und Genf stationierten Mitglieder zurückkehren, die das Unternehmen im Rahmen der Corona-Restrukturierungen verlassen mussten, heißt es weiter.

Weitere Flüge werden gestrichen

Trotzdem plant die Swiss im Sommer – wie bereits bekannt – weitere Flugstreichungen im “tiefen einstelligen Prozentbereich”. Bei den Langstreckenflügen seien folgende Strecken betroffen: New York, San Francisco, Los Angeles, Chicago, Tokyo, Bangkok, Singapur, Hongkong, Dubai und Johannesburg.