Die Bilder an der Grenze sind derzeit so schlimm, dass man sie nicht zeigen soll. US-Medien berichten darüber, dass Grenzschutzbeamte keine Journalisten mehr mit auf ihre Patrouillen nehmen dürfen. Zumindest aber bedürfen solche „ride-alongs“ nun die ausdrückliche Zustimmung aus Washington. Beamte, die Kenntnis darüber haben, wie viele illegale Migranten aufgegriffen wurden, wurden zum Schweigen verpflichtet. Das zuständige „Office of Refugee Resettlement“ verweigert Reportern den Zugang zu den Camps, in denen aufgeschnappte Illegale festgehalten werden.

„Die Administration weiß ganz genau, dass sie eine humanitäre Krise verursacht hat. Und das in nur einem Monat. Das Weiße Haus will verhindern, dass die Amerikaner und die Welt sehen, was hier los ist“, meint Matthew Tragesser. Der Pressesprecher der “Föderation für Immigrationsreform” erinnert daran, dass Joe Biden immer ein hohes Maß an Transparenz versprochen habe.

Das K-Wort wird noch vermieden

Tatsächlich versucht die Biden-Regierung noch immer, das Wort „Krise“ zu vermeiden, spricht von „gewaltigen Herausforderungen“.
Wie groß ist diese Herausforderung? Allein im Februar wurden 100.000 Menschen beim Übertritt von Mexiko in die USA festgenommen, darunter 9.500 Kinder.

Politisch ist die Lage für Biden ernst. Für seine Einwanderungsreform braucht er auch die Stimmen der Republikaner. Je länger die Lage an der Grenze außer Kontrolle ist, desto schwieriger wird das wohl.