Was in der bisweilen sehr infantilen und nervigen Debatte rund um Armbinden mit Regenbogen-Muster untergeht, ist der unfassbare Antisemitismus, der im islamischen Emirat an der Tagesordnung steht – und den derzeit Journalisten und Reporter am eigenen Leib zu spüren bekommen. Ein Zeichen der Solidarität von Spielern und Funktionären, sucht man hier vergebens.

Terror wird weiterhin finanziert

Israelis dürfen nur “ausnahmsweise” nach Katar einreisen. Es war eine Bedingung der Fifa, um die WM überhaupt ausrichten zu dürfen. Immerhin. Offiziell als Staat anerkannt wird Israel aber vom islamischen Emirat nicht. Ganz im Gegenteil. Antijüdische Terrororganisationen werden unterstützt, Führer der Hamas finden in Doha Unterschlupf.

In der Wüste ausgesetzt

So wie dem Journalisten in dem Video oben, geht es allen, der geschätzt 20.000 Israelis, die während des Turniers in Katar sind.  Die meisten versuchen, nicht aufzufallen, vermeiden es, in der Öffentlichkeit Hebräisch zu sprechen. Werden sie als Juden erkannt, gibt es meist grobe Beschimpfungen. Von körperlichen Angriffen gibt es bislang keine Berichte aus Katar. Da es das Land auch mit der Pressefreiheit nicht so hält, muss man einfach hoffen, dass nichts vertuscht wird.
Aber auch die verbalen Angriffe auf Juden wären lautstark zu verurteilen. So berichtet ein Journalist, dass er mitten in der Wüste von seinem Taxilenker ausgesetzt worden war, als dieser, ein Palästinenser, merkte, dass er aus Israel kommt.