Antisemitismus an US-Unis: Columbia schaltet auf Online-Kurse um
Die pro-palästinensischen Unruhen an US-Unis eskalieren. Die Columbia-Uni schaltet wegen antisemitischer Entgleisungen vorerst auf Online-Lehre um. In Harvard bleiben die Tore überhaupt zu.
Eskalierende Pro-palästinensische Proteste und antisemitische Ausfälle zwingen die Columbia University in New York dazu, den Lehrbetrieb online zu verlegen. “Einschüchterndes und belästigendes Verhalten auf unserem Campus” sei in den letzten Tagen zu viel gewesen, erklärt die Uni-Präsidentin Nemat Shafik in einem offenen Brief. “Antisemitismus und andere Formen der Verletzung sind inakzeptabel”, so die Präsidentin weiter. Als Maßnahme zur Deeskalation und zur Überlegung zukünftiger Schritte würden alle Kurse am Montag online stattfinden.
In der Nacht zu Sonntag eskalierte eine Demonstration mit heftigen antisemitischen Äußerungen. Ein Rabbi riet jüdischen Studenten, den Campus zu meiden. Die Universität wurde aufgefordert, sich von Unternehmen zu trennen, die Verbindungen nach Israel haben. Auch an der New York University und in Yale gab es Demonstrationen. Harvard sperrte den Zugang zum Harvard Yard bis Freitag. Eine pro-palästinensische Studentengruppe wurde suspendiert.
MASS DEPORT every one of these students at Columbia University
— Marjorie Taylor Greene Press Release (Parody) (@MTGrepp) April 23, 2024
WHO’S WITH ME ? pic.twitter.com/oClRef25S0
“There is no god but Allah and martyr is beloved of Allah”, Columbia University students shout. What does Allah have to do with war between Israel and Palestine? Maybe they want a holy war in USA? pic.twitter.com/kUyFRQoDiw
— RadioGenoa (@RadioGenoa) April 23, 2024
Kommentare