Die Mittelmeerinsel Pelleteria vor der italienischen Küste ist mit einem Schock ins Wochenende gestartet: Am Freitagabend wurde sie zum Schauplatz eines heftigen Tornados, der viele Verletzte und leider auch zwei Menschenleben forderte. Wie das italienische Blatt “La Repubblica” berichtet, traf der Tornado gegen 19 Uhr auf den nördlichen Bereich von Pantelleria, genauer gesagt im Bereich von Campbello. turm deckte Hausdächer ab und warf offenbar sechs Autos um. Zwei Menschen kamen durch den Sturm ums Leben, die Nachrichtenagentur Ansa berichtet von neun Verletzten.

Bei den Toten handelt es sich demnach um zwei Bewohner der Insel zwischen Sizilien und Tunesien, und zwar einen Pensionisten und einen Feuerwehrmann, der nicht im Dienst war. Sie saßen demnach in zwei verschiedenen Autos und fuhren eine Straße entlang. Durch den Sturm wurden sie aus den Fahrzeugen geschleudert und kamen ums Leben.

Ein Retter sprach gegenüber La Repubblica von einer “apokalyptischen Szene” und erklärte: “Der Wirbelwind kam vom Meer und in wenigen Sekunden wirbelte er Häuser und Autos auf, die entlang der Umgehungsstraße der Insel fuhren.”

Ein Verletzter, der den Sturm hautnah miterlebte und nun im Krankenhaus behandelt wird, schildert die schrecklichen Szenen im Interview mit “La Repubblica” wie folgt:”Plötzlich wurden wir an den Straßenrand geschleudert, aber zum Glück überschlug sich das Auto nicht. Wir schafften es, die Türen zu öffnen und suchten Schutz. Wir leben durch ein Wunder.”

Doch noch kann keine Entwarnung gegeben werden: Italien drohen laut Prognosen dieses Wochenende noch weitere heftige Unwetter: Schon am Samstag könnte der Süden Italiens von starken Winden und Niederschlägen getroffen werden.