ARD bringt umstrittene Doku über Ex-Fußballer Jerome Boateng raus
Nach seinem Karriereende im September dieses Jahres sorgt Ex-Fußballer Jerome Boateng erneut für Schlagzeilen. Die ARD veröffentlicht am 21. November eine umstrittene Doku mit dem ehemaligen Kicker, was im Netz bereits für große Diskussionen sorgt.
Neben Persönlichkeiten wie Lukas Podolski, Horst Hrubesch oder Cathy Hummels, meldet sich der mittlerweile 37-Jährige in seiner Doku “Being Jerome Boateng” auch selbst ausführlich zu Wort.
Nach dem Suizid seiner damaligen Partnerin Kasia Lehnhardt im Jahr 2021, schlug der Fall “Boateng” große Wellen in den deutschen Medien. Denn kurz nach der Trennung erhob der ehemalige Fußballer öffentlich Anschuldigungen gegen Lehnhardt. Wenige Tage nach dem Erscheinen des Bild-Interviews nahm sich die ehemalige Teilnehmerin von Gemany’s Next Topmodel am sechsten Geburtstag ihres Sohnes das Leben.
Interview sei Fehler gewesen
“Ich habe öffentlich wahrgenommen, dass mir so ein bisschen abgesprochen wird, dass ich trauern darf. Wie es in einem Menschen aussieht, kann nur ich selbst beantworten. Ich bin immer noch dabei, ihren Tod zu verarbeiten”, sagt Boateng in der Doku. Sein Interview vor dem Selbstmord Lehnhardts sei ein Fehler gewesen, andere Schuldbekenntnisse gibt es in der dreiteiligen ARD-Serie jedoch nicht. Boateng befindet, er habe “die Situation falsch eingeschätzt”.
"Im Zweifel für den Angeklagten"
Anfang des Jahres stellte die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen Boateng ein. Der Ex-LASK-Kicker soll gegenüber Lehnhardt gewalttätig gewesen sein, das Gericht entschied auf “im Zweifel für den Angeklagten”.
„Wir wissen einfach nicht, was die Wahrheit ist. Das weiß er und das weiß sie“, äußert sich Cathy Hummels, Ex-Frau von Mats Hummels.
Boateng in anderer Anklage verurteilt
Im Jahr zuvor wurde Boateng wegen vorsätzlicher Körperverletzung an einer anderen Ex-Freundin, jener Mutter seiner Zwillingsmädchen, verurteilt. Die Verwarnung fiel milde aus: 40 Tagessätze zu je 5000 Euro – jedoch unter Vorbehalt.
In der vergangenen Spielzeit zog sich Boateng noch das Trikot vom LASK über, ehe nach der Vertragsauflösung im August einen Monat später das endgültige Karriereende folgte. Seine Ankunft in Linz wurde von Fans österreichweit stark kritisiert. Vor Kurzem musste sogar der FC Bayern, der zwischenzeitlich einer Hospitanz als Trainer zugestimmt hatte, zurückrudern.
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