„Ja, ich sage das in größter Erregung, in größter Emotion: Ich habe überhaupt kein Verständnis mehr für sogenannte ,Gutmenschen’, die dafür sind, Menschen zu uns zu lassen, die dann schreien: ,Tod den Juden’“, sagte der Ariel Muzicant, der Ex-Präsident der jüdischen Kultusgemeinde, im Gespräch mit Ö1. Und der Interimspräsident des Europäischen Jüdischen Kongresses fordert eine klare Änderung der Asylpolitik: „Jetzt ist angesagt, nur noch jene Menschen nach Europa zu lassen, die sich nach unseren Werten verhalten. Asyl für jeden kann es einfach nicht geben.“

Der bekannte Wiener Unternehmer ergänzt: „Man kann ja verschiedener Meinung sein, aber man kann nicht schwangeren Frauen den Bauch aufschlitzen.“ Gleichzeitig zeigte der Vizepräsident des Jüdischen Weltkongresses Verständnis dafür, dass es Menschen in Österreich und Europa gebe, die aus Sorge um die Menschen in Gaza für einen Waffenstillstand demonstrieren würden. Muzicant mahnte auch: „Die pro-palästinensischen Demonstrierenden verstehen nicht, dass das nicht ein Kampf gegen die Juden nur alleine ist, das ist ein Kampf für all das, wofür wir stehen: Menschlichkeit, Demokratie, Respekt voreinander.“

Ariel Muzicant (71) – auch er kritisiert nun die aktuelle Asyl-Politik der offenen Grenzen.