Schon am 29. August beginnen die US Open. Mit dabei ist auch Dominic Thiem. Der Niederösterreicher meldete sich am Dienstag in den sozialen Medien. Dabei postete er ein Foto: “Die letzte Trainingseinheit zu Hause.” Anschließend geht es für die ehemalige Nummer drei der Weltrangliste in die USA, wo er zunächst beim ATP-250-Turnier in Winston-Salem teilnehmen wird. Dieses Turnier soll als Vorbereitung auf die US Open dienen.

Sein letztes Spiel absolvierte der Lichtenwörther am 28. Juli. Im Viertelfinale der Generali Open in Kitzbühel musste er sich dem Deutschen Yannick Hanfmann mit 4:6, 6:3 und 4:6 geschlagen geben. Anschließend kämpfte Dominic Thiem mit einer Atemwegsinfektion. Doch diese scheint der Sieger der US Open 2020 überwunden zu haben. Allerdings werden die US Open auf Hartplatz gespielt. Das letzte Duell auf diesem Belag hat Thiem jedoch am 16. März 2021 absolviert. Damals unterlag Thiem dem Südafrikaner Lloyd Harris in Dubai  klar in zwei Sätzen.

Damals galt Thiem trotz seiner Formkrise als Favorit. Doch diesmal sieht die Ausgangslage komplett anders aus. In Winston-Salem geht Thiem dank einer Wild-Card an den Start. Außerdem befindet er sich derzeit nur auf Rang 228 der Weltrangliste. Auch für die US Open hat Thiem eine Wild-Card. Damit muss der Niederösterreicher nicht von seinem “Protected Ranking” Gebrauch machen.

Nächster Schritt Richtung Top 100

Dennoch gibt es bei Thiem einige Fragezeichen. Die Formkurve zeigte zuletzt zwar nach oben. Doch auch nach den French Open zeigte der Lichtenwörther immer wieder unerklärliche Fehler. In Salzburg erreichte er immerhin das Achtelfinale, wo er seinen ersten Sieg seit seiner Rückkehr feierte. In Bastad (Schweden) und in Kitzbühel kam Thiem immerhin bis ins Viertelfinale. Sein bislang stärkstes Turnier nach seiner Verletzung spielte Dominic Thiem in Gstaad (Schweiz). Dort musste erst im Halbfinale seine Koffer packen.

Vor zwei Jahren holte Thiem bei den US Open seinen letzten Grand-Slam-Titel. Damals setzte er sich in einem legendären Finale gegen Sascha Zverev in fünf Sätzen mit 2:6, 4:6, 6:4, 6:3, 7:6 (8:6) durch. Davon ist Österreichs Tennis-Star derzeit weit entfernt. Beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres möchte Thiem den nächsten Schritt Richtung Top 100 machen. Das war das erklärte Ziel.