Die Atlanta Braves haben die World Series in der Major League Baseball gegen die Houston Astros gewonnen. Mit einem 7:0 am Dienstagabend in Houston entschieden sie die “Best-of-seven”Finalserie mit 4:2 für sich und feierten den vierten Titel ihrer Geschichte. Zuletzt hatten sie die World Series 1995 gewonnen.

Jorge Soler, der als wertvollster Spieler der Final-Serie ausgezeichnet wurde, hatte die als Außenseiter in die World Series gestarteten Braves mit einem Homerun im dritten Inning 3:0 in Führung gebracht. Drei weitere Punkte im fünften Inning waren die Vorentscheidung in der Begegnung, die zu einem unerwarteten Debakel für die Gastgeber geriet.

Meisten Leute drückten den Atlanta Braves die Daumen

Noch am Sonntag hatten die Atlanta Braves ein Wechselbad der Gefühle, als sie in ihrem letzten Heimspiel schon alles hätten perfekt machen und vor den eigenen Fans hätten feiern können. Es ging auch gut los mit einer 4:0-Führung im ersten Inning. Doch dem Heimteam rutschte der Vorsprung aus den Händen und am Ende stand ein bitteres 5:9.

Der Vorteil eines Heimspiels brachte den Astros nun aber ebenso wenig wie schon zum Start in die World Series, als die Braves mit einem 6:2 in Houston für eine Überraschung gesorgt hatten.

Das Team aus Texas muss nun trotz der dritten World-Series-Teilnahme binnen fünf Jahren weiter auf den zweiten Titel warten. Den ersten gab es 2017 – und der ist arg umstritten. Trotz eines nachgewiesenen Betrugs – die Astros spionierten die Signale der Gegner aus und verschafften sich so auch in der Final-Serie gegen die Los Angeles Dodgers einen Vorteil – durften sie die Meisterschaft zwar behalten. Bei gegnerischen Fans aber sind die Astros seither extrem unbeliebt und Mülleimer ein oft genutztes Zeichen der Ablehnung. Mülleimer deswegen, weil die Astros durch Klopfzeichen auf einen Mülleimer die Informationen der Spionage übermittelten. Die meisten Fans der anderen Teams waren in der World Series deswegen für die Braves.