Wie das Justizministerium in Washington mitteilte, verkauften die beiden über fast ein Jahr hinweg geheime Pläne für atomangetriebene US-Kriegsschiffe an einen Mitarbeiter der Bundespolizei FBI, den sie für den Vertreter einer ausländischen Regierung hielten.

Der 42-jährige Ehemann habe als Atomingenieur für die US-Navy gearbeitet, erklärte das Ministerium. Durch seine Arbeit habe er Zugang zu geheimen Daten über U-Boote mit Atomantrieb gehabt, die er gemeinsam mit seiner 45-jährigen Frau gegen insgesamt rund 100.000 Dollar in Krypto-Währung verkauft habe.

Datensticks im Kaugummi-Packerl

Im April 2020 habe der Ehemann zunächst ein Päckchen mit geheimen Daten an eine ausländische Regierung geschickt um Kontakt herzustellen, hieß es weiter. Dieses Päckchen sei abgefangen worden, woraufhin sich ein FBI-Agent dem Paar gegenüber als Vertreter der ausländischen Regierung ausgegeben habe. Danach habe das Paar über Monate hinweg zahlreiche Speicherkarten an den verdeckt arbeitenden FBI-Agenten übergeben – unter anderem in einem Erdnussbutter-Sandwich oder einer Kaugummipackung versteckt, die an zuvor verabredeten Orten zurückgelassen wurden.

Für Dienstag wurde ein Gerichtstermin gegen das im Bundesstaat West Virginia lebende Ehepaar festgesetzt. (Agenturen/red)