Die unsichere Weltlage ist ein weiteres Mal ein Preistreiber. Nun explodieren auch noch die Preise für Öltanker infolge der Angriffe der Houthi-Rebellen. Seit November meiden Handelsschiffe diese Route, die aber die kürzeste Verbindung zwischen Asien und Europa ist. Die Folge: Handelsschiffe müssen stattdessen das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika umfahren. Das ist ein erheblicher Umweg, und der kommt teuer.

Die Einnahmen einiger Öltanker sind mittlerweile auf mehr als 100.000 Dollar am Tag angestiegen, berichtet Bloomberg. Die Kosten für die Verschiffung von Raffinerieprodukten aus dem Nahen Osten nach Japan stiegen am Donnerstag um weitere drei Prozent auf 101.000 Dollar pro Tag. Das ist der höchste Preis für diese Route seit 2020. Damals beeilten sich Händler zu Beginn der Pandemie noch rechtzeitig Öl auf allen möglichen Schiffen zu lagern.

Weitreichende Folgen für den Welthandel

Seit dem Beschuss der Houthi-Miliz sind die Tankerpreise für Schiffe buchstäblich explodiert. Die Tanker transportieren meist Kraftstoffe wie Benzin und Diesel. Mit weiteren Preissteigerungen ist zu rechnen.

„Diese Entwicklung schlägt sich auch in den Erträgen von Schiffen nieder, die Fässer aus dem Nahen Osten nach Europa transportieren“, berichtete Bloomberg. „Je nach Größe des Schiffes verdienen Schiffe auf dieser Route heute zwischen 97.000 und 117.000 Dollar pro Tag.“