Schnee und Wien. Das ist eine nicht immer harmonische Mischung. Besonders Autofahrer können davon ein Lied singen. Immerhin: Die zuständige MA 48 ist bestens vorbereitet. „Bis zu 1400 bestens geschulte Mitarbeiter sowie insgesamt 301 (eigene und private) Räum- und Streufahrzeuge stehen zur Verfügung. Bei einem Anfang November erfolgreich durchgeführten Probealarm konnte die Einsatzfähigkeit der Fahrzeuge festgestellt werden“, berichten die 48er via Aussendung.

Zum ersten Mal seit sieben Jahren: Schnee im November in der Hauptstadt

Das letzte Mal, dass Österreichs Hauptstadt mehr als zehn Zentimeter Schnee im November erleben durfte, war 2014. Kritiker des von Menschen gemachten Klimawandels sehen im aktuellen Winterwetter einen Beweis für ihre Argumente erbracht. Doch das Gegenteil ist der Fall – zumindest erklärt uns das die “Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik” auf Nachfrage, warum es denn trotz Erderwärmung im November noch schneit. Klimawandel und seltener, intensiver Schneefall im November, schließen sich grundsätzlich nicht aus, heißt es. Es lässt sich nicht bestreiten, dass die Anzahl der Schneetage im Flachland in den letzten Jahren signifikant zurückgegangen ist.

Allerdings, vor 20 Jahren hätten wir bei der aktuellen Wetterlage, mit zwei dominanten Tiefdruckgebieten in unmittelbarer Umgebung, mindestens 20 Zentimeter Schneefall zu beklagen gehabt. Nur weil es am 26. November 2021 in Wien zehn Zentimeter schneit, heißt dies nicht dass es den Klimawandel nicht gibt. Es hätte vor 20 Jahren einfach viel stärker geschneit.