Der Tod von Adam Johnson hat die gesamte Eishockey-Welt erschüttert. Dem Ex-DEL-Spieler wurde während eines Spiels in Großbritannien seiner Nottingham Panthers bei den Sheffield Steelers bei einem Aufprall die Kehle aufgeschlitzt. Dabei wurde er von der Kufe des Schlittschuhs seines Gegners am Hals getroffen. Er wurde nur 29 Jahre alt. Laut Informationen der “Daily Mail” brach er beim Versuch, das Eis zu verlassen, zusammen. Johnson verlor viel Blut und musste anschließend von den Teamärzten auf dem Eis wiederbelebt werden. Sowohl die Teamkollegen als auch die gegnerischen Spieler bildeten einen Kreis. Die Partie vor 8000 entsetzten Zuschauern wurde abgebrochen.

Die Deutsche Eishockey Liga hat kurz darauf reagiert und ab dem 1. Jänner 2024 einen verpflichtenden Halsschutz eingeführt. Auch der Deutsche Eishockeybund führte diese Regelung ein. Laut einer Mitteilung des Verbandes wurde auch aufgrund der Verfügbarkeit lediglich ein Tragen des Schutzes “empfohlen”. DEB-Sportdirektor Christian Künast: “Somit sollte sichergestellt sein, dass mögliche Lieferengpässe vermieden werden.”

Jetzt zieht die österreichische ICE Hockey League nach. Am Donnerstag wurde im Rahmen einer Manager-Videokonferenz das Tragen eines Halsschutzes für alle Spieler einstimmig beschlossen. Das teilte die Liga in einer Aussendung mit. Da zur Verfügbarkeit und Lieferung von geeigneter Schutzausrüstung derzeit flächendeckend keine genauen Angaben gemacht werden können, wird das Datum der verpflichtenden Einführung erst zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Zudem sprach die ICE Hockey League eine dringende Empfehlung zum Tragen von schnittfester Unterwäsche aus. Auch bei der WM 2024 soll es zu Änderungen kommen.