Der für Sendungen wie Galileo oder Voice of Germany bekannte Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 baut 400 Stellen ab, von denen viele nicht nachbesetzt werden. “Der Stellenabbau erfolgt durch ein Freiwilligen-Programm. Betriebsbedingte Kündigungen versuchen wir zu vermeiden”, gab das Unternehmen am Dienstag bekannt. “Das ist eine schwierige, jedoch notwendige Entscheidung, damit ProSiebenSat.1 seine Ertragskraft steigert und wieder nachhaltig wachsen kann”, erklärte Vorstandschef Bert Habets. Zuvor hatte er bereits einen dreistelligen Personalabbau angekündigt, jedoch ohne genaue Zahlen zu nennen.

Dass Puls4 von den Kürzungen betroffen ist, scheint nun unwahrscheinlich

Befürchtungen, dass Puls4 von der damals angekündigten Kündigungswelle betroffen sein könnte, sind wohl unbegründet. Zwar befindet sich der Privatfernsehsender im Besitz von ProSiebenSat.1, allerdings sind vom Stellenabbau wohl nur die 4000 Arbeitsplätze der Firmenzentrale und Unterhaltungs-Sparte in Deutschland betroffen. Ein Stellenabbau in Österreich wurde öffentlich nicht kommuniziert.

Vor allem das digitale Angebot steht im Mittelpunkt

Neu ausrichten will sich der Konzern schon länger und rückte die Streaming-Plattform Joyn mit der vollständigen Übernahme 2022 endgültig in den Mittelpunkt. “Nun folgt eine Neuaufstellung, insbesondere im Entertainment-Segment. Das hat Priorität, um weiterhin konsequent in die Zukunft der Medien-Gruppe investieren zu können, insbesondere in digitale Angebote”, teilt der Konzern mit.