Insgesamt vier Österreicher haben bei der Qualifikation für die French Open den Einzug in die nächste Runde geschafft. Sebastian Ofner nahm am Dienstag seine Auftakthürde. Der Steirer setzte sich gegen den Japaner Rio Noguchi mit 7:6(0),6:4 durch. Am Vortag stiegen Jurij Rodionov in zwei sowie Dennis Nowak und Filip Misolic jeweils in drei Sätzen auf.

Besonders das Spiel von Filip Misolic war spektakulär. Misolic lag in der ersten Qualifikationsrunde zu den French Open gegen den Lokalmatador Enzo Couacaud bereits 3:6 und 0:5  zurück. Doch nach einem wahren Kraftakt konnte der ÖTV-Akteur das Spiel noch drehen. Der Steirer (21) zog somit in die zweite Qualifikationsrunde ein. Dort trifft Misolic auf den Italiener Andrea Vavassori.

„Solche Matches sieht man nicht jeden Tag. Ich bin extrem glücklich und sehr stolz auf mich. Er hat richtig gut gespielt, hatte das Heimpublikum hinter sich – das macht es noch schwieriger. Ich war am Beginn sehr nervös und habe nicht die richtige Balance in meinem Spiel gefunden. Entweder ich war zu passiv, dann sind mir die Bälle um die Ohren geflogen. Wenn ich selbst aktiver war, habe ich zu viele Fehler gemacht – ich tat mir schwer Lösungen zu finden. Es ging einfach nicht so, wie ich das wollte,” sagte Misolic nach dem Sieg.

Maximilian Neuchrist war ebenso ausgeschieden wie bei den Frauen Sinja Kraus. Fix im Hauptbewerb stehen Dominic Thiem beziehungsweise Julia Grabher. Thiem profitierte dabei von der verletzungsbedingten Absage von Rafael Nadal. Novak und Rodionov hingegen spielen gegeneinander. Ofner musste auf den Namen seines nächsten Gegners vorerst noch warten.