Damals sagte der damalige Audi-Vorstandschef und Formel-1-Befürworter Markus Duesmann bei einer Pressekonferenz: “Mit dem neuen Reglement ist für uns genau jetzt der richtige Zeitpunkt für den Einstieg.”  Audi wolle die Formel 1 “nicht aus Jux und Tollerei” machen, sondern um zu zeigen, “was wir können. Der olympische Gedanke, nur dabei sein zu wollen, trägt uns nicht”, hatte er später gesagt.

Jetzt bestätigte der neue Boss Gernot Döllner gegenüber dem “Handelsblatt,” dass man allen Gerüchten zum Trotz unverändert ab 2026 in die Formel 1 einsteigen möchte. “Der Plan steht,” stellte Döllner klar.

Ende Juni setzte der Volkswagen-Konzern Duesmann allerdings ab. Sein Nachfolger wurde ab Anfang September Gernot Döllner. Der frühere Porsche-Mann verschaffte sich anschließend einen Überblick über Audi. Da er eine Art 100-Tage-Schweigepflicht hatte und er sich nicht zu Themen wie dem geplanten und auch intern umstrittenen Formel-1-Einstieg äußerte, schwelten Gerüchte über ein Aus.

Audi bereitet den Formel-1-Einstieg längst vor. In Neuburg an der Donau wird der Motor gebaut. Das Chassis kommt aus Hinwil vom Sauber-Team. Audi hat längst Anteile an dem Schweizer Traditionsrennstall übernommen, der in dieser Saison noch unter dem Namen von Partner Alfa Romeo antrat.