
Auf Grund gelaufen: Kreuzfahrtschiff steckt in der Karibik fest
Es sollte ein unvergesslicher Traumurlaub werden. Unvergesslich wird es bleiben – von Urlaub kann aber wohl keine Rede mehr sein. In der Karibik ist ein riesiges Kreuzfahrtschiff aufgelaufen. An Board befinden sich insgesamt 4600 Passagiere.
Die Dominikanische Republik ist ein beliebtes Reiseziel für Strandliebhaber. Ein paar sonnige Tage wollten dort 3000 Touristen verbringen, die mit einem Kreuzfahrtschiff unterwegs waren. Nun stecken sie fest, das Schiff ist auf Grund gelaufen und bewegt sich nicht weiter voran.
Wird die nächste Flut es befreien?
Die nächste Flut soll es richten – zumindest hoffen darauf die Einsatzkräfte, Passagiere und das Personal an Bord. Nach Marine-Chef Ramón Betances Hernández sei der Wind so stark gewesen, dass das Schiff an der Nordküste von Santo Domingo nun feststeckt, doch “im Moment besteht keine Gefahr für Passagiere oder Besatzungsmitglieder”.
über 300 Meter lang
Die „Norwegian Escape“ ist den Angaben der Website zufolge ein wahrer Traum für Kreuzfahrt-Liebhaber, der sich jedoch in diesem Fall ausgeträumt hat. Sie ist über 300 Meter lang, wiegt 165.000 Tonnen und bietet Platz für 4200 Passagiere und 1700 Besatzungsmitglieder.
Kommentare
Kann mir schlimmeres vorstellen, als in der Karibik in einem Kreuzfahrtschiff festgesetzt zu sein.
Ich habe schon viele Flusskreuzfahrten gemacht, nie mehr als ca. 15 Personen auf dem Schiff, die schönste und bequemste Art zu reisen und mit täglichen Ausflügen das Land kennenzulernen. Konnte mir nie vorstellen, auf so einen Riesenkasten eine Reise zu machen, meine Aversion dagegen war groß. Da ich aber alles bestätgt haben möchte, machte ich mit der Queen Mary 2 eine Schnupperfahrt von Southampton nach Hamburg, also nur ganz kurz auf dem Schiff und – meine Vorurteile wurden voll bestätigt, obwohl dort “nur” knapp 3.000 und nicht über 4.000 Passagiere Platz haben.
NIE MEHR !!!
Da sind Sie vermutlich eine von wenigen, die das so empfinden. Denn offenbar ist Angeberei und “dabei sein” der wichtigste Antrieb auf solchen Kreuzern mitzufahren. Solche Leute würde nie zugeben wollen, dass ihnen eine Kreuzfahrt nicht gefallen hat. Auf einer Seite wird gepoltert, dass die Bevölkerung die Freiheit nicht verlieren darf. Auf der anderen Seite stopft man sich freiwillig auf ein solches schwimmendes Großraumgefängnis, welches zu den ohnehin schon zahllosen Frachtschiffen, die Umwelt massiv belastet. Nicht nachvollziehbar!
Bilder vom Markusplatz mit so einem Risenkasten im Hintergrund lassen mich erschauen. Ich frage mich, habe die Venezianer keine Angst um ihre Stadt, die ohnhin nur auf Holzpfählen steht?
Die Venezianer haben sich dagegen erfolgreich zur Wehr gesetzt, und voriges Jahr erwirkt, dass keine Kreuzfahrtschiffe mehr anlegen dürfen. Ob das schon gilt, weiß ich nicht zu beantworten-aber es kommt.
Diesen Dreckschleudern kann ich nichts Sympathisches abgewinnen. Und den Touristen, die diese Dreckschleudern buchen, erst recht nicht. Nein, kein Neid. Sollen’s das Geld anderswo verbraten, evtl. etwas umweltfreundlicher. Ich könnte, will aber sowas nicht. Vielleicht kann man den Kahn dort stecken lassen. Erspart man sich den Neubau einer weiteren Hotelanlage, welche die Dominikanische Republik zu betonieren… (Ironie off) Mensch, was machst du nur…? :-/
Ich glaube nicht, dass es viel umweltfreundlicher wäre, würden die Leute die Länder per Flieger bereisen.
Aber ja, das Schweröl gehört aus dem Schiffsverkehr verbannt. Auch bei den Frachtschiffen.
Keine zehn Elefanten würden mich auf so ein degeneriertes Schwimmhotel bringen. Kleiner Tipp: Man kann Frachtschiffreisen buchen!
Man könnte aber auch als Rudersklave wie Juda Ben Hur auf einer römischen Galeere anheuern. Schiff ist Schiff.