Mit überraschend scharfer Kritik an der Außenpolitik des Weißen Hauses wartete Reporterlegende Seymour Hersh (85) im eXXpress-Interview auf. „Ich bin nicht sehr überzeugt vom Präsidenten und seinem außenpolitischen Personal. Ich finde sie sind sehr engstirnig.“ Der Pfad, den US-Präsident Seymour Biden gegenüber Russland und Europa betreten habe, sei sehr gefährlich. „Biden beschloss im September die Pipelines zu sprengen. Er hatte Angst, dass der deutsche Bundeskanzler die Gaslieferungen wieder aufnehmen würde.“

Biden habe den Westeuropäern signalisiert: „Wenn sie nicht den ganzen Weg gehen wollen, werden wir sie nicht das Gas öffnen lassen. Wir werden ihnen die Fähigkeit nehmen, ihre Stuben warm zu halten. Das hat er getan. Und der Preis dafür wird in Europa sehr hoch sein.“

Doch der Krieg in der Ukraine laufe nicht gut. „Russland wird gewinnen.“ Deshalb stecke Biden nun „in Schwierigkeiten. Etwas läuft falsch und es ist nicht gut. Und das versuche ich mit meiner Berichterstattung aufzudecken.“ Der Präsident „lügt darüber, was er unter Wasser getan hat. Er hat die Sprengung autorisiert.“ Hersh lässt im Interview mit eXXpressTV keinen Zweifel daran: Was er über die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines geschrieben hat, das ist tatsächlich so geschehen: „Ich weiß, was ich geschrieben habe, ist wahr. Ich weiß, es ist richtig. Ich kenne die Treffen, die ich beschrieben habe, und die Details über das, was in Norwegen passiert ist. Ich beschäftige mich seit 50 Jahren mit Geheimdiensten.“

Nun gibt es nochmals das gesamte Interview – auf Englisch!